Prominenten-Special Julia Klöckner strauchelt bei "Wer wird Millionär?"
Berlin · Julia Klöckner ist eigentlich selten um eine Antwort verlegen. Im Prominenten-Special von "Wer wird Millionär?" aber zauderte sie das eine oder andere Mal. So wurde der Politikerin, die sich immer wieder gegen Vollverschleierung ausspricht, ein Burka-Wortspiel fast zum Verhängnis.
Das war das Prominenten-Special von "Wer wird Millionär?"
Immerhin: Am Ende konnte die CDU-Landesvorsitzende in Rheinland-Pfalz 64.000 Euro für den guten Zweck erspielen. Doch bis dahin war es ein weiter Weg, den Klöckner mit viel Hilfe ihrer prominenten Mitstreiter bewältigen konnte. Schon bei der 1000-Euro-Frage kam sie ins Straucheln. Und die drehte sich ausgerechnet um das Thema, mit dem die Politikerin zuletzt Schlagzeilen gemacht hatte: das Burka-Verbot.
Wohlgemerkt ging es dabei nicht um eine wirkliche Wissensfrage, sondern vielmehr um ein Wortspiel. Moderator Günther Jauch wollte wissen, welche "Punkt 12"-Moderatorin bei einem Burka-Verbot mit ihrem Namen Probleme bekäme. Die vorgegebenen Antworten: A: Sandra...ng, B: Petra...ft, C: Katja...rd, D: Olga...lb. Klöckner aber stand auf dem Schlauch, fragte die anderen Prominenten, ob sie das kapieren würden. Taten sie: Mithilfe der anderen entschied sich Klöckner dann doch noch für D — wie Katja Burkard.
Damit stand Ruf aber nicht allein da.
Auch bei anderen Fragen brauchte Klöckner desöfteren Hilfe — was natürlich ebenso bei Twitter kommentiert wurde.
Klöckner scheiterte letztlich dann an der 125.000-Euro-Frage: "In der Liste der häufigsten Familiennamen kommt hierzulande nach lauter Berufsbezeichnungen als erstes Eigenschaftswort der Name...? A: Groß, B: Klein, C: Lang, D: Jung." Ihr Telefonjoker, der ARD-Literaturkritiker Denis Scheck, riet ihr zu D — doch Klöckner wollte das Geld nicht leichtfertig aufs Spiel setzen und gab auf. B ist die richtige Lösung.
Dreimal 64.000 Euro Gewinn, einmal 125.000 Euro lautet am Ende die Bilanz der 33. Prominentenausgabe von "Wer wird Millionär?". Sportkommentator Frank Buschmann erspielte für die Aktion "RTL - Wir helfen Kindern" 125.000 Euro. Neben Julia Klöckner erspielten noch der Koch Tim Raue sowie Sänger Mark Forster (32) jeweils 64.000 Euro. Ergibt zusammen: 317.000 Euro für den guten Zweck.
Sport-Experte Buschmann hätte sogar mit 500.000 Euro nach Hause gehen können, wäre er bei dieser Frage auf die korrekte Lösung gekommen: "Wer behauptet, ein einziges Mädchen sei nützlicher als zwanzig Jungen? A: Peter Pan, B: Pippi Langstrumpf, C: Harry Potter, D: Bibi Blocksberg." "Buschi", der bei RTL demnächst in einigen Shows eingesetzt wird, zockte nicht und stieg aus — die richtige Antwort ist A.
Sänger Mark Forster ("Au revoir") ging bei der 125.000-Euro-Frage kein Risiko ein. "Wer sucht hin und wieder einen sogenannten Gewinnungsraum auf? A: Honigbienen, B: Goldschürfer, C: Börsenmakler, D: Samenspender." Forster rief mit Notar Christoph Schmidt seinen Telefonjoker an, der sich auf die falsche Antwort festlegte: A, Honigbienen. Richtig ist aber D — Forster machte sich mit 64.000 Euro vom Acker.
Am kniffligsten war es für Koch Raue, der auf den krankheitsbedingt fehlenden Kollegen Tim Mälzer verzichten musste und bis zur 64.000-Euro-Frage gelangte: "Welche Instrumente werden in den Größen 4/4, 7/8, 3/4, 1/2 oder 1/4 verkauft? A: Querflöten, B: Trompeten, C: Klaviere, D: Konzertgitarren." Sein Telefonjoker, Musikmanager Till Janczukowicz, tippte falsch auf A, Raue durfte noch Mälzer anrufen, der musste aber passen. Richtig ist D.
Trotzdem — es ging ja um einen guten Zweck — durfte Raue wegen der erschwerten Bedingungen noch eine Ersatzfrage lösen: "Wer muss sich von Berufs wegen am ehesten mit Geschmacksmustern befassen? A: Patentanwalt, B: Teppichhändler, C: Allergologe, D: Restaurantkritiker". Das wusste der Koch: A.
UPDATE: In einer vorherigen Version dieses Textes haben wir den Namen Katja Burkard falsch geschrieben. Dadurch wirkte die an Julia Klöckner gestellte Frage unsinnig. Wir haben den Fehler berichtigt.
