Als so genannter Host Broadcaster ist der WDR verantwortlich für die Übertragung der Großveranstaltung, zu der vom 15. bis 21. August bis zu 800.000 junge Christen in Köln erwartet werden. In dieser Dimension sei der WDR bislang noch nicht gefordert gewesen, sagte der Leiter der WDR-Eigenproduktion, Klaus Lorenz.

47 Übertragungswagen aus ganz Deutschland kommen zum Einsatz, um die Veranstaltungen mit Papst Benedikt XVI. umfassend abdecken zu können. Mehr als 1.000 Kilometer Kabel werden für die Berichterstattung verlegt. Die Gesamtkosten für den Sender gibt Intendant Fritz Pleitgen mit etwa zwei Millionen Euro an.

Die öffentlichen Auftritte des Papstes werden live in der ARD übertragen, dazu übernehmen die dritten Fernsehprogramme der ARD die Berichterstattung vom Abendgottesdienst auf dem Marienfeld in Frechen. Ergänzt wird die Live-Berichterstattung durch Zusammenfassungen, Reportagen und Analysen.

WDR 5 mit Weltjugendtagsradio

Für die Dauer des Weltjugendtags bietet WDR 5 im Großraum Köln ein eigenes Weltjugendtagsradio an. Neben der aktuellen Berichterstattung von den Veranstaltungen steht hier vor allem der Service für die Pilger aus aller Welt im Mittelpunkt, erläuterte WDR-Hörfunkdirektorin Monika Piel.

So wird es mehrfach täglich Nachrichten sowie Informationen zur Verkehrs- und Sicherheitslage in deutscher und englischer Sprache geben.

Auch Radio Vatikan berichtet mit einem großen Team vom Weltjugendtag. Insgesamt kommen nach Angaben des Leiters der deutschsprachigen Redaktion, Pater Eberhard von Gemmingen, zehn Redakteure und rund 20 ehrenamtliche Helfer nach Köln.

Für die deutschsprachige Redaktion "werden vier Redakteure zum Weltjugendtag reisen, zwei Redakteure bleiben in Rom", sagte Gemmingen der Nachrichtenagentur ddp. Pro Tag werde man etwa 30 Minuten aus Köln berichten. "Interessant ist für uns, was der Papst mitteilt und was vom Weltjugendtag transportiert wird", erklärte Gemmingen.