Höhere Verluste als erwartet Verluste: n-tv schmiert ab

Hamburg (rpo). Schwieriger als bisher bekannt ist offenbar die wirtschaftliche Situation beim Nachrichtensender n-tv. Der Nettoumsatz im vorigen Geschäftsjahr schrumpfte dramatisch auf nur noch rund 40 Millionen Euro.

Dies berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Trotz des bereits begonnenen Sanierungsprogramms sei der Verlust fast unverändert bei knapp 23 Millionen Euro geblieben. Der jüngst beschlossene Umzug von Berlin ins RTL-Hauptquartier nach Köln und ein drohender neuerlicher drastischer Personalabbau von derzeit noch insgesamt 270 Stellen sollen nun helfen, die Kosten auf etwa 40 Millionen Euro im Jahr zu drücken.

RTL hat für seinen defizitären Kanal dennoch ambitionierte Ziele: Dieses Jahr sollen die Millionenverluste nur noch einstellig sein, im nächsten Jahr schwarze Zahlen erreicht werden. "Wir liegen voll im Plan", versicherte n-tv-Geschäftsführer Johannes Züll dem Magazin. Zuversichtlich zeige man sich bei RTL insbesondere deshalb, da man die schlechten Zahlen vor allem auf den "unerwartet katastrophalen Zustand" zurückführt, in dem der Sender 2002 übernommen wurde.

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