Überraschender Ausstieg im März Urgestein Mende verlässt "GZSZ"

Berlin (RPO). Schock für die "GZSZ"-Fangemeinde: Mit Frank-Thomas Mende verlässt ein weiteres Urgestein die Kult-Soap. Im März 2010 ist nach 18 Jahren Schluss. Mende alias Clemens Richter will künftig wieder Theater spielen.

Die letzten GZSZ-Urgesteine
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Frank-Thomas Mende wird der RTL-Seifenoper "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" den Rücken kehren. Damit verlässt eines der letzten Urgesteine die Kultsendung. Der heute 59-Jährige sprach im Mai 1992 den ersten Satz der Seifenoper als Clemens Richter. Es war die Frage "Was ist denn?".

Das fragen sich auch viele Fans. Erst kürzlich hatte mit Hans Christiani (A. R. Daniel) ein weiterer Schauspieler der ersten Stunde seinen Abgang angekündigt. "Mein Vertrag läuft im März kommenden Jahres aus, und ich habe nicht die Absicht, ihn zu verlängern", sagte Mende der "B.Z.".

Er entlasse die Serie sozusagen in die Volljährigkeit. Mende erklärte zu seinen Beweggründen: "Ich habe genug von den kalten Augen der Kamera." Er wolle wieder Theater spielen und habe bereits einige Verträge geschlossen.

In all den Jahren habe er große Befriedigung bei der Arbeit verspürt. Man könne die Arbeit aber nur machen, wenn es Spaß mache, sagte Mende. Wie seine letzte Szene bei "GZSZ" aussehen wird, ist ihm egal. "Vielleicht ziehe ich zu meinem Seriensohn nach Kanada."

Neue TV-Rollen erhofft sich Mende nicht: "Ich bin abgestempelt bis zum Geht-nicht-mehr, für das Fernsehen verbrannt." Das bekümmert ihn aber nicht: "Ich muss mir keinen Kopf machen, wo künftig die Brötchen herkommen."

Aber auch mangelnde Wertschätzung seitens des Senders könnte ein Grund für den Ausstieg gewesen sein. Mende kritisierte, RTL behandele die "GZSZ"-Darsteller wie ein uneheliches Kind. "Ob Promi-Special bei Jauch oder eine Sender-Party wir werden nie eingeladen. Die halten uns alle für Idioten."

(AP/ndi)
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