München "Um Himmels Willen" geht weiter

München · Die beliebte Serie rund um das Kloster Kaltenthal wird mit 13 neuen Folgen ausgestrahlt.

Der Kaltenthaler Bürgermeister Wolfgang Wöller hat wieder hochtrabende Pläne. Ein Spielcasino soll her, damit er endlich auch mal als erfolgreichster Bürgermeister Bayerns mit dem Goldenen Bierkrug ausgezeichnet wird. Der beste Standort dafür ist in seinen Augen das Kloster.

In der 16. Staffel "Um Himmels willen" bleibt also alles beim Alten. In 13 neuen Folgen kämpft Schwester Hanna (Janina Hartwig) wieder für ihr Kloster und Oberbürgermeister Wöller (Fritz Wepper) macht ihr das Leben schwer.

Junggesellenabschied heißt die erste Folge der neuen Staffel: Im Kloster Kaltenthal sind die Ordensschwestern gerade dabei, die Klosterräume zu renovieren, als die junge Louisa Gruber Schwester Hanna um Hilfe bittet. Ihr Verlobter feiert gerade seinen Junggesellenabschied, wozu auch einige gefährliche Mutproben gehören. Schwester Hanna und Louisa machen sich sofort auf die Suche.

Und dann wäre da auch noch der Herr von der Bauaufsichtsbehörde, der verkündet, dass gesetzlich vorgeschriebene Umbauten vonnöten wären. Doch das kostet viel Geld. Der Verdacht liegt nahe, dass Bürgermeister Wöller seine Hände im Spiel hat. Doch der konzentriert sich nur noch auf seinen Goldenen Bierkrug. "Die schlimmste Form der Eitelkeit", so pflegt er zu sagen, "ist die Bescheidenheit." Folglich müsste Wöller komplett uneitel sein, denn Bescheidenheit ist wahrlich nicht sein Ding.

Schauspieler Fritz Wepper hat auch nach 17 Jahren Vergnügen, wenn er den schlitzohrigen Bürgermeister Wöller verkörpert. "Es macht Spaß, weil diese Figur aus meiner Sicht komödiantisch ist." Mit seinem polternden Lokalpolitiker trifft der 75-Jährige offenbar den Nerv der Zuschauer, auch nach vielen Jahren landet die Serie bei den Einschaltquoten auf den vordersten Plätzen. Fritz Wepper glaubt, dass das nicht nur am augenzwinkernden Humor liegt, sondern auch an der Authentizität. Immer wieder hätten ihm Landräte und Bürgermeister gesagt: "Genauso ist es." In "Um Himmels willen" geht es so auch um die typisch bayerische "Spezlwirtschaft", die Schwester Hanna beharrlich aufzudecken versucht.

"Um Himmels Willen - Junggesellenabschied", Das Erste, Di., 20.15 Uhr

(dpa)
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