Historienfilm Ultracool mit Mantel und Degen

Die vier kampferprobten Helden Athos, Aramis, Porthos und D'Artagnan, die im Mittelpunkt der britischen Fernsehserie "Die Musketiere" stehen, lassen es ganz schön krachen. Zum Glück wird das heldenhafte Gedöns immer mal wieder ironisch gebrochen. Die martialisch aussehenden Mantel-und-Degen-Helden sind einfach viel zu cool, um sich und ihre Einsätze im Auftrag des französischen Königs und der Gerechtigkeit allzu ernst zu nehmen. Deshalb konterkarieren sie ihr blutiges Handwerk gerne mal mit einem flotten Spruch, denn die gewitzten Musketiere bewähren sich nicht nur im Schwertkampf, sondern auch im Wortgefecht.

Die 1844 veröffentlichte literarische Vorlage "Die drei Musketiere" von Alexandre Dumas ist mit vielen Hollywoodstars schon verfilmt worden. Gar nicht so leicht also, neue Funken zu schlagen und dabei die Saga nicht zu verraten. Doch der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelingt den britischen Fernsehmachern gut: Ihre lockere Adaption ist eine recht ansehnliche Mischung aus Kostümschinken und Actionmovie mit einem Schuss Erotik, verkörpert werden die spitzbärtigen und scharfzüngigen Haudegen von international eher wenig prominenten Darstellern, deren Bekanntheitsgrad nicht unnötig von der jeweiligen Rolle ablenkt. mw

"Die Musketiere", ARD, So., weitere Teile am 22., 23., 25. und 26.12, jeweils 21.45 Uhr

(RP)
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