Top-Quoten begeistern ZDF-Chefredakteur Brender Tour bleibt bei ARD/ZDF

Hannover (rpo). Die Tour de France zog 9,11 Millionen Zuschauer vor den Bildschirm. Auf Grund dieser hohen Einschaltquoten haben ARD und ZDF die Tour nun zu Chefsache erklärt.

"Die Tour bleibt bei ARD und ZDF. Dafür werden wir alle programmlichen und finanziellen Anstrengungen unternehmen", sagte Chefredakteur Nikolaus Brender zum Abschluss der 90. "Großen Schleife" durch Frankreich. Der Zweikampf zwischen Lance Armstrong und Jan Ullrich begeisterte als das Fernsehereignis im Juli für drei Wochen ein Millionenpublikum.

ARD/ZDF besitzen die Rechte für das nächste Jahr. Die Gespräche über einen neuen TV-Vertrag waren am vergangenen Samstag in Paris fortgesetzt worden. Fritz Pleitgen, Intendant des WDR in Köln, verhandelte für die Europäische Rundfunk-Union (EBU) mit dem Rechteinhaber A.S.O über eine Vertrag von 2004 an. Interesse an den Tour-Rechten hat auch RTL angemeldet. Der Mischkonzern A.S.O., der unter anderem die Rechte an Paris-Dakar, an verschiedenen Radrennen und Golf-Veranstaltungen besitzt, hatte sich zuletzt mit den französischen TV-Sendern TF2 und TF3 über einen neuen Tour-Vertrag im Gastgeberland geeinigt.

Das Tour-Finale am Sonntag mit dem Zieleinlauf auf den Pariser Champs Elysées erlebten in der Spitze bis zu 7,51 Millionen Zuschauer im ZDF. Die Pyrenäen-Etappe nach Luz Ardiden sahen ebenfalls im ZDF bis zu 6,3 Millionen. Die Rekordquote von 9,11 Millionen Zuschauern mit einem zeitweisen Marktanteil von 58,1 Prozent erzielte die ARD mit dem Zeitfahren am vergangenen Samstag. Damit wurden auch die Spitzen-Quoten beim Tour-Sieg von Jan Ullrich 1997 übertroffen.

"Wir können selbstbewusst sagen, das wir einen guten Job gemacht haben. Wir haben eine Tour der Extraklasse gesehen", freute sich der gemeinsame ARD/ZDF-Teamchef Peter Kaadtmann über die starke TV- Resonanz. "Die Zuschauerzahlen von im Schnitt rund drei Millionen über fünf oder sieben Stunden Live-Sendung dokumentieren dies eindrucksvoll."

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