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Irrtum bei "The Voice of Germany" Jury hält Kandidaten für Frau und schickt ihn nach Hause

Düsseldorf · In der Castingshow "The Voice of Germany" muss die Jury innerhalb weniger Minuten sagen, ob jemand weiterkommt - und das nur anhand der Stimme eines Kandidaten. Meistens sind sich die Coaches trotzdem sicher. Aber dieses Mal bereuen Yvonne Catterfeld, Smudo und Mark Forster ihre Entscheidung.

Damiano Maiolini hatte sich eine Ballade für seinen Auftritt bei "The Voice of Germany" ausgesucht: "Turning Page" von "Sleeping At Last", ein Lied aus der "Twillight"-Saga. Das Publikum ist direkt begeistert. Die Jury reagiert dagegen verhalten. Yvonne Catterfeld, Smudo, Michi Beck, Samu Haber und Mark Forster hören aufmerksam zu. In ihren Gesichtern ist Ratlosigkeit zu erkennen - als wüssten sie den Auftritt nicht einzuordnen.

Der 25-Jährige aus Oberndorf am Neckar muss zum Teil sehr hoch singen. Die Zuschauer klatschen und jubeln. Einige Mädchen im Publikum haben Tränen in den Augen. Yvonne Catterfield hebt ihre Hand - offenbar überlegt sie, auf den Buzzer zu drücken. Aber sie macht es nicht. Dann ist das Lied vorbei, und niemand aus der Jury hat sich umgedreht. Damiano scheidet aus. Seine Freundin, die den Auftritt verfolgt hat, weint.

Damiano wartet noch kurz, bevor er die Bühne verlässt, sein Traum von der Musikkarriere scheint geplatzt zu sein. Yvonnne Catterfield lugt an ihrem Sitz vorbei - sie will wissen, gegen wen sie sich da gerade entschieden hat. Offenbar hat sie anhand der Stimme eine Frau erwartet. "Das war ein Mann - das gibt es doch gar nicht", ruft sie. "Das war ein Mann?", fragt Mark Forster. Das Publikum nickt und schreit "Ja". "Hätte ich das gewusst, hätte ich gedrückt", sagt Forster. "Ich auch", meint Smudo von den "Fantastischen Vier". Mark Forster lädt Damiano für nächstes Jahr ein: "Wenn dieser Mann Bock hat, wiederzukommen, würden wir uns sehr freuen."

(wer)
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