Szenenbilder "Tatort: Todesspiel": Im Milieu der Reichen
In Konstanz tauchen die Kommissare Klara Blum (l.) und Kai Perlmann (r.) in eine Welt ohne Werte ab.
Der neue Bodensee-"Tatort" nimmt eine Schicht der Gesellschaft ins Visier, die keine Werte mehr zu kennen scheint, der nichts mehr heilig ist.
"Denn auch das ist Konstanz: eine Insel der Reichen und Schönen. Privilegiert und durchaus talentiert, steht für sie der schnelle Erfolg im Fokus, ohne Rücksicht auf andere und auf sich selbst", erklärt der zuständige Sender SWR.
"Dabei wird alles zum Spiel – zum Todesspiel."
Die Landschaft am Bodensee scheint die innere Trostlosigkeit der oberflächlich-reichen Protagonisten widerzuspiegeln.
Es ist neblig, regnet, stumpfes Licht.
Der 27. Einsatz von Klara Blum verarbeitet ein großes Stück Gesellschaftskritik.
Früher sei niemand auf die Idee gekommen, einen Film zu schreiben, in dem Banker und Fondsmanager die Bösewichte seien.
Doch – nach Bankenkrise und Verhaftungen von Managern – "darf man einigen dieser Branche durchaus kriminelle Energie unterstellen", sagt Autor Leo Ard.