Dritte Runde bei "Let’s Dance" "Tanzgorilla" Riedel spielt den Supermann

Düsseldorf · Zum dritten Mal galt es bei "Let's Dance" das Tanzbein zu schwingen. Bei Tango, Jive, Quickstep und Rumba ging es heiß zur Sache. "Teufelsweib" Magdalena Brzeska überzeugte dabei nicht nur das Publikum, sondern erhielt auch von der sonst so kritischen Jury für ihre anschmiegsame Tanz-Darbietung 28 Punkte. Für Patrick Bach ist das Tanzvergnügen dagegen vorbei.

Dritte Folge von "Let's Dance": Super-Riedel fegt übers Parkett
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Obwohl Patrick Bach bei seinem Tango zu "Tainted Love" von Soft Cell konzentriert zur Sache ging, reichte die Zuschauerwertung am Ende nicht aus. Der Schauspieler nahm das Ganze zu ernst und machte aus dem Tanzvergnügen gleich einen unliebsamen Arbeitstag.

Bei Rebecca Mir läuten die Hochzeitsglocken

Noch letzte Woche legte Rebecca Mir, Finalistin der sechsten "Germany's Next Topmodel"-Staffel, mit Tanzpartner Massimo Sinató einen heißen Tanz aufs Parkett — dieses Mal musste die 20-Jährige jedoch zittern. Nicht lange, da bekam sie jedoch das erleichternde Ergebnis. Immerhin erschienen Rebecca und Massimo zum Wiener Walzer im Hochzeitsoutfit. Die Gerüchte um die beiden Turteltäubchen scheinen sich zu verdichten. Im himmlisch-weißen, schulterfreien Standardkleid tanzten sie zu "Cry me out" von Pixie Lott den Wiener Walzer.

Lateinamerikanische Tänze hat das Model im Blut, doch bei dem Standardtanz schlechthin fehlt ihr das Taktgefühl. "Der Takt war am Rande des Wahnsinns", kommentierte der kritikfreudige Joachim Llambi. "Du haust dir so fest die Hacken ins Parkett, dass man das Preisschild sieht", ergänzte Jurymitglied Roman Frieling. Die Jury fasste mit nur 19 Punkten zusammen: Rebecca ist zu frech für den höfisch, biederen Wiener Walzer.

Anders dagegen Powerfrau Magdalena Brzeska, die sich auch mal von ihrer weichen Seite zeigte. "Bis jetzt konnte ich mich nicht fallenlassen, sondern musste immer stark sein", sagte die Ex-Profi-Sportlerin. Nun tanzte die alleinerziehende Mutter für ihre zwei Töchter. Bei der Rumba entfachte das Feuer. Zwischen großen, brennenden Herzen schmiegte sie sich zu Adeles "Someone like you" an Tanzpartner Erich Klann. Während der Zuschauer noch der rührenden Tanz-Darbietung hinterher trachtete, versuchte sich auch Jurymitglied Joachim Llambi von freundlicher Seite. "Sie haben heute wenigstens nicht das Parkett zerlegt", kommentierte der ehemalige Turniertänzer. "Da brauchte man keine Angst zu haben, dass etwas kaputt geht."

"Das möchte ich auch können", schwärmte Jurymitglied Maite Star Kelly mit Gänsehaut-Feeling vom anschmiegsamen Tanz des Paares. "Und die Beine, die möchte ich auch haben." Mit 28 Punkten belegten Magdalena und Tanzpartner Erich den ersten Platz und wurden auch vom Publikum sogleich in die nächste Runde berufen.

"Tanzgorilla" Lars ganz drollig

Orientierungslos und unbeholfen wirkten dagegen Gitte Haenning und Lars Riedel. Während sich die gestandene Sängerin Gitte im Cocktailkleid vom heißen Kellner Gennady verführen ließ, mimte Riedel mit rechter Faust voran den Supermann. Drollig war der knapp zwei Meter große "Tanzgorilla" dabei schon, der Rhythmus schien ihm aber verloren gegangen zu sein. "Ich glaub wir müssen Lars mit anderen Parametern betrachten", versuchte Roman Frieling zu erklären. "Sie sind nicht aus dem Takt. Sie haben nur einen ganz anderen."

Gitte trat laut Jury in einen Bewegungsstreik, den die Gewerkschaft Verdi womöglich ausrief. "Ich empfinde aber noch Hoffnung", beteuerte Tanzsporttrainer Frieling. "Wir haben tänzerisch schon unsere Stärken. Die sind den anderen nur noch nicht aufgefallen", scherzte Kandidat Lars Riedel. Zusammen mit Tanzpartnerin Marta Arndt war er eindeutig das Highlight des Abends.

Neben einem heißen Tango von Mandy Capristo und einem flinken Quickstep von Ardian Bujupi standen auch Salsa und Jive auf dem Tanzplan. Die nächste "Let's Dance"-Show am kommenden Mittwoch steht dann ganz unter dem Zeichen von "Dirty Dancing".

(sap)
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