Vor Lindner und Habeck Insgesamt 40 Auftritte – dieser Talkshow-Gast saß am häufigsten im Studio

Düsseldorf · Erneut führt ein Politiker die Liste der meist-eingeladenen Talkshow-Gäste an, inzwischen als Bundesgesundheitsminister. Die Zahl seiner Auftritte stieg sogar noch an im Vergleich zum Vorjahr.

 Sandra Maischberger in der Diskussion mit Christian Lindner und Karl Lauterbach. (Archivfoto)

Sandra Maischberger in der Diskussion mit Christian Lindner und Karl Lauterbach. (Archivfoto)

Foto: Foto: Screenshot ARD

Die Corona-Pandemie blieb das beherrschende Thema in den ARD- und ZDF-Talkshows des Jahres 2021. Dieser Umstand bescherte Kostenpflichtiger Inhalt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach die mit Abstand meisten Einladungen zu diesen Sendungen. Auf insgesamt 40 Auftritte kommt der Politiker in den gängigen abendlichen Talkshows.

Wie der Branchendienst Meedia in seinem jährlichen Rückblick aufzeigt, kommt Lauterbach auf ganze 29 Auftritte in den Sendungen „Anne Will“, „Maischberger. die woche“, „Hart aber fair“ und „Maybrit Illner“. Damit liegt er vor FDP-Finanzminister Christian Lindner mit 14 Auftritten und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) mit 11 Auftritten. Auf 11 weitere Einladungen kommt der SPD-Politiker alleine in den Sendungen von Markus Lanz, die Meedia aufgrund der höheren Sendefrequenz separat betrachtet hat.

Wie stark die Pandemie die Themen in den Sendungen dominierte, zeigt der Vergleich mit anderen Themen. Auf Platz 2 liegt in den Talkshows „Anne Will“, „Hart aber fair“ und „Maybrit Illner“ die Bundestagswahl mit 15 Sendungen. Die Corona-Pandemie kommt dagegen erneut auf immense 63 Sendungen – von 98 im ganzen Jahr.

Zusammen mit Robert Habeck auf Platz 3 lag 2021 die Spiegel-Journalistin Melanie Amann. Aufgrund der Bundestagswahl überrascht es auch nicht, dass dahinter Markus Söder und Norbert Röttgen folgen. Die Präsenz von Wissenschaftlern ist jedoch im Vergleich zu 2020 leicht zurückgegangen. Ranga Yogeshwar etwa landete auf Platz 25 mit fünf Auftritten. Im vergangenen Jahr hatte er noch einen Auftritt mehr.

Bei der Präsenz der Parteien hatten CDU/CSU mit 109 Auftritten und SPD mit 95 Auftritten die Nase deutlich vorn. Die Grünen kamen auf 59, die FDP auf 44 Auftritte. Am seltensten eingeladen wurden Vertreter der Linken (13 Mal) und der AfD (sieben Mal).

(chal)
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