Fotos Szenen aus der "Tatort"-Folge "Borowski und das Meer"
Die Ostsee, ein Todesmeer: Es fallen Schüsse im Einsatzgebiet der Kieler "Tatort"-Kommissare Klaus Borowski (Axel Milberg, M.) und Sarah Brandt (Sebil Kekilli).
Auf einem Bootsausflug wird der Jurist Jens Adam (Andreas Patton) umgebracht. Seine Leiche wird kurzerhand ins Wasser geworfen.
Borowski und Kollegin Sarah Brandt (Sibel Kekilli) haben wieder etwas zu tun im "Tatort"-Krimi "Borowski und das Meer".
Mit dabei: Bestseller-Autor Frank Schätzing (links). Er gibt Borowski wertvolle Tipps.
Die ersten Ermittlungen ergeben: Der Tote war Anwalt bei der Firma Marex, die bösen Buben beim Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee, ihr Spezialgebiet sind Seltene Erden.
Dahinter verbirgt sich ein Riesengeschäft, denn die Metalle werden weltweit in Mobiltelefonen verarbeitet. Hat Adams Tod etwas zu tun mit dem Mord an einem Umweltschützer, der gegen die Zerstörung der Meere protestierte?
Doch ein Krimi darf nicht linear sein. Er muss mehrere Handlungen miteinander verknüpfen: Auch Jens Adams Ehefrau Marte (Nicolette Krebitz) hat ein Motiv. Sie könnte ihren Mann aus Eifersucht getötet haben, denn er hatte mehrere Affären.
Doch dann entdecken die Fahnder ein Video, in dem Adam die Firma Marex des Mordes an ihm beschuldigt.
Und Borowski taucht in die Tiefe ab.Und das mit Folgen. Er kriegt in einem U-Boot klaustrophobische Anwandlungen.
Die Wissenschaftlerin Saunders (Florence Kasumba) sagt nicht die ganze Wahrheit
Marte Adam wird von Pollack (Aleksandar Tesla) bedroht.
Borowski hat Zweifel, ob Marte Adam die Wahrheit sagt.
Die Darstellerleistungen waren weitgehend ok – nur das hölzerne Spiel von Sibel Kekilli nervte etwas. Gut gelungen waren die verschiedenen Frauentypen: die eiskalte Managerin, die treusorgende Ehefrau, die exotische Geliebte. Alle sind irgendwie verdächtig. "Seltsamer Fall, seltsame Frauen", sagt Borowski.
Nach den actionreichen "Tatorten" der vergangenen Wochen hatte der aktuelle Kieler Tatort nichts zu tun. Er war mal wieder ein normaler Krimi, gestrickt nach dem klassischen Whodunnit-Muster (Wer hat's getan?), der wie nach Lehrbuch nach etwa zwei Dritteln des Films die entscheidende Wendung brachte.