Fotos Szenen aus dem "Tatort" mit Cenk Batu
Cenk Batu (Mehmet Kurtulus) ist der Solist unter den "Tatort"-Kommissaren. Von seinem Ehrgeiz getrieben, bewegt sich der verdeckte Ermittler in Hamburg wie ein Chamäleon zwischen zwei Welten, wie ein Tänzer auf dem Drahtseil, der stets Gefahr läuft abzustürzen.
Einen völlig neuen Blick auf den eloquenten Grenzgänger wirft sein dritter Fall "Vergissmeinnicht". Darin verliebt er sich in die Tochter (Désirée Nosbusch) des Toten. Die faszinierende Gegenspielerin ist zugleich auch im wahren Leben des Hauptdarstellers dessen Lebensgefährtin.
Als Pressereferent Sinan Afra soll Batu für einem Industriespion in der Flugzeugindustrie auf die Spur kommen. Immer wieder tauchen geheime Konstruktionspläne eines Triebwerksherstellers und Elektronik-Entwicklers, im Ausland auf.
Wie schon in den ersten beiden Folgen versetzt auch die dritte Ausgabe den Protagonisten in ein modernes und urbanes Hamburg. Regisseur Richard Huber lässt den Helden vor puren Fassaden der HafenCity agieren, in kühl wirkenden Kantinen, auf langen Rolltreppen in U-Bahn-Stationen.
Kurtulus und Nosbusch, die sich vor sechs Jahren bei den Dreharbeiten zu dem Sat.1-Zweiteiler "Eine Liebe in Saigon" kennen und lieben lernten, wollten lange nicht mehr gemeinsam vor der Kamera stehen.
Während der komplexe Kriminalfall zusehends in den Hintergrund rückt, passiert Batu das, was nicht passieren sollte: Er lässt tiefe Gefühle zu und ist plötzlich nicht mehr rastlos.
"Wir waren uns immer einig, dass es eine ganze Weile braucht und dass es etwas ganz Besonderes sein muss, damit wir uns wieder dieser Aufgabe stellen", sagt Nosbusch. In "Vergissmeinnicht" haben beide dafür die besten Voraussetzungen gefunden. Nosbusch sieht zwar immer eine Gefahr darin, sich als Paar vor eine Kamera zu begeben, aber "in diesem Fall konnte ich einfach nicht Nein sagen", gesteht die 45-Jährige.