Köln Superstar mit Bling-Bling-Faktor

Köln · Kandidat Alphonso hat mit Glitzerbrille, Goldzahn und ganz viel Soul das "DSDS"-Finale gewonnen.

Deutschlands neuer Superstar kommt aus Amerika. Alphonso Williams (54) hat die 14. Staffel der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" ("DSDS") gewonnen. Der gebürtige Amerikaner, der 1980 als US-Soldat nach Deutschland kam und heute in Wiefelstede bei Oldenburg lebt, setzte sich mit gut 40 Prozent der Zuschauerstimmen im Finale am Samstagabend durch.

Er kann sich nun über einen Plattenvertrag und 500.000 Euro freuen. Bereits beschert hat ihm "DSDS" ein Wiedersehen mit seiner Lieblingsschwester aus Detroit. Der über zwei Meter große Sohn eines Baptistenpredigers überzeugte vor allem mit seinen Qualitäten als Entertainer und Stimmungskanone. "Diese Gabe, die Massen zu begeistern, das kann einem niemand beibringen", sagte Juror H. P. Baxxter. Co-Jurorin Michelle erklärte: "Du schaffst es, die Menschen zu bewegen im Herzen." Chefjuror Dieter Bohlen (63) hatte zunächst Zweifel an Alphonsos sängerischen Fähigkeiten angemeldet, ließ sich dann aber auch von seiner Ausstrahlung überzeugen.

Das Preisgeld will der Sieger für seine Familie verwenden. Auf dem Sterbebett habe seine Mutter ihm und seinen Geschwistern das Versprechen abgenommen, nie länger als zweieinhalb Jahre bis zum nächsten Wiedersehen verstreichen zu lassen. "Ich habe mich damals gefragt: Wie soll ich das nur erfüllen?", erzählte Alphonso nach seinem Sieg. Weil die Flüge in die USA so teuer seien, habe er seine Mutter zuvor in 25 Jahren nur vier Mal gesehen. "Deshalb ist es ein Segen, dass ich nun mein Versprechen erfüllen kann."

Alphonso musste sich im Finale gegen drei Konkurrenten durchsetzen. Den vier Hauptdarstellern wurden Spitznamen verpasst: Alexander Jahnke (30) aus Hannover war der "Songpoet", Maria Voskania (29) aus Würzburg die "Schlagerprinzessin", Duygu Goenel (23) aus Duisburg der "Sonnenschein" und Alphonso "Mr. Bling Bling". Sein Goldzahn und die mit Glitzersteinchen besetzte Brille lassen erahnen, wie der schräge Vogel zu diesem Namen kam.

An zweiter Stelle landete Alexander Jahnke mit etwas über 30 Prozent, dann folgten Maria Voskania (18%) und auf Platz vier Duygu Goenel (10%).

(dpa)
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