Vor laufender Kamera Starkoch Jamie Oliver bringt Küken um
Düsseldorf (RPO). Dass man gegen die oft unwürdigen Massenhaltungen von Legehühnern zu Felde zieht, ist durchaus ehrenhaft. Aber muss man dafür vor laufender Kamera kleine Küken umbringen? Genau das macht der britische Starkoch Jamie Oliver.
Starkoch Jamie Oliver bringt Küken um
Am Montag zeigt RTL II um 21.15 Uhr die britische Show "Jamies Hühnerhölle". Darin lädt Jamie Oliver ein zu einem Gala-Dinner der etwas anderen Art. Auf drastische Weise will er demonstrieren, unter welch grausamen Bedingungen Hühner leben und sterben müssen, nur damit wir etwas zu essen auf dem Teller haben.
Seinen ahnungslosen Gästen serviert er lebende Küken. Diese steckt er dann in einen Glaskäfig, lässt giftiges Kohlenmonoxid einströmen. Innerhalb weniger Sekunden sind die nach Luft schnappenden Tiere tot. Viele der Zuschauer im Studio sind geschockt.
Ist diese drastische Vorgehensweise zu rechtfertigen? Gegenüber der "Bild"-Zeitung rechtfertigt sich der britische Koch: "Ich will die Menschen informieren. [..] Ich weiß, dass die Deutschen ein intelligenter Haufen sind. Wenn sie das Programm sehen, glaube ich, dass sie schockiert sein werden. Hoffentlich trägt das zum Wohl der Hühner bei."
Ein ebenfalls von "Bild" befragter Medienexperte meldet Zweifel an. Zum einen könnten um die Uhrzeit noch Kinder zuschauen und zum anderen hätten solche Schockeffekte oftmals keine positive Wirkung, würden eher verunsichern.
Für eine gute Quote dürfte RTL II die Sendung wahrscheinlich verhelfen.
