Dokumentation Städte der Zukunft aus der Retorte

London, Paris, Berlin - sie sind die Klassiker auf dem alten Kontinent. Städte von alter Prägung, die noch immer wachsen, weil die Menschen in die Metropolen drängen: Dort locken Arbeit, Versorgung, kurze Wege. Doch können die über viele Jahrhunderte natürlich gewachsenen städtischen Lebensräume dem Ansturm standhalten? Nur mit Mühe. Der Kultursender Arte untersucht in drei Filmen, wie die "Städte der Zukunft" aussehen werden.

Jede Woche drängen weltweit eine Million Menschen in die Stadt, erfährt der Zuschauer gleich im ersten Beitrag "Von Null auf Zukunft". In China drohe daher der demografische Kollaps. Schon jetzt wohnen weltweit 50 Prozent der Menschen in Ballungsräumen, die aber ihrerseits nur zwei Prozent der Fläche ausmachen. Das Hauptproblem, skizziert die Soziologin Saskia Sassen auf Arte, seien die Wasserversorgung, die Verschmutzung und "die missbräuchliche Verwendung von Energie". Daher entwickeln Architekten, Unternehmer und Staaten bereits Alternativen: Städte aus der Retorte. Architekten wie der US-Amerikaner James von Klemperer erklären, dass heute darauf geachtet werde, in der Bauweise und Struktur Wohnen und Arbeiten enger zu verzahnen, die Wege kürzer und alle wichtigen Plätze innerhalb von zehn Minuten zu Fuß erreichbar zu machen. dpa

"Städte der Zukunft", Arte, 20.15 Uhr

(RP)
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