Gute Werbeeinnahmen Springer-Verlag erzielt Rekordgewinn

Berlin (rpo). Dank der sprudelnden Werbeeinnahmen hat der Axel Springer Verlag im Jahr 2005 ein Rekordergebnis erzielt. Der Jahresüberschuss des Verlagshauses von "Bild und "Welt" stieg um rund 56 Prozent auf rund 231 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Berlin unter Berufung auf vorläufige Kennzahlen berichtete.

Auch das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) stieg bei leicht gesunkenen Konzernumsätzen demnach auf einen neuen Höchststand von 338 Millionen Euro. Dazu habe unter anderem "die erfreuliche Entwicklung des deutschen Werbemarktes im zweiten Halbjahr 2005" beigetragen, hieß es weiter. Zudem sei der Verlag in seinem Kerngeschäft gewachsen: Die Umsätze aus Anzeigen und Vertrieb stiegen um 2,4 Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Seinen Anteilseignern will der Vorstand für 2005 eine Dividende von 1,70 Euro pro Aktie zahlen. Im Vorjahr waren es 1,20 Euro plus eine Sonderdividende von 25 Cent.

Springer-Chef Mathias Döpfner, der mit dem Scheitern der milliardenschweren Übernahme der ProSiebenSat1-Gruppe an den deutschen Kartellwächtern vor wenigen Wochen die bislang größte Niederlage seiner Karriere einstecken musste, freute sich über "das beste Konzernergebnis aller Zeiten". Der Verlag habe eine EBITA-Rendite von mehr als 14 Prozent erwirtschaftet und damit sein mittelfristiges Ziel deutlich übertroffen. Damit könne Springer seine strategischen Prioritäten - "Marktführerschaft im deutschsprachigen Kerngeschäft, Internationalisierung und Digitalisierung" - konsequent weiter verfolgen, betonte Döpfner. Die vollständige Jahresbilanz will der Axel Springer Verlag am 8. März in Berlin präsentieren.

(afp)
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