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"Deutschland sucht den Superstar" Sonne oder Tonne? - Das ist hier die Frage

Düsseldorf · Am Samstagabend präsentierte sich ein altbekanntes Bild: Die Kulisse mit Sonne, Sand und Meer - ein wahrer Traum. Die Kandidaten ein fiese Albtraum, der den Zuschauer brutal wach rüttelt. Nervosität und Versagensängste bereiteten nicht nur den Kandidaten, sondern auch der männerbesetzten Jury und den Zuschauern schlaflose Nächte.

DSDS 2013 - Recall in der Karibik Teil II
9 Bilder

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Nach einem kurzen Trailer begann pünktlich um 20.15 Uhr das Intro von DSDS - der Spaß um singende Nachwuchsstars konnte beginnen. Und zwar mit der Erklärung einer Kandidatin, warum sie heute leider keine Unterwäsche trüge und der anschließenden Spekulation zweier Teilnehmer, wo genau auf der Weltkarte sie sich gerade befänden. Damit war der intellektuelle Anspruch der Show schnell abgesteckt. Die eigentliche Nebensache, das Singen, konnte also starten.

So liefen die Auftritte auf Curacao

Vier Mädels und ein absolutes "Gute-Laune-Lied" machten den Anfang in der Karibik. Mit dem Song "Call me maybe" hätte man es laut Dieter Bohlen nicht leichter haben können. Doch die Realität sah anders aus: Große Unsicherheiten bei den Kandidaten und wacklige Stimmen verdarben dem Poptitan die Stimmung.

Ein Song von Robbie Williams und drei Jungs, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Dem einen passte der Song nicht, der andere war nur mit seinem Styling beschäftig und schmückte sich zu allem Überfluss mit zwei bunten Staubwedeln. Der dritte aus der verquirlten Runde hatte gesanglich sogar so etwas wie Potenzial, war aber viel zu schüchtern. Die Jury war alles andere als begeistert.

Zeit für die nächste Mädchenrunde - mit einem Song von "Gossip" lag die Messlatte hoch. Nicht verwunderlich also, dass die Sorge zu versagen bei den Kandidatinnen groß war. Mit ihrem Auftritt gab es den ersten größeren Krach zwischen den Jurymitgliedern. Nora spaltete mit ihrem großen Mundwerk die Meinungen von Mateo und Dieter, die beiden kriegten sich in die Haare.

Die ersten Endscheidungen stehen an

Mit dem Satz "Sonne oder Tonne" eröffnete Dieter Bohlen die große Entscheidungsrunde. Die Kandidaten wurden zunächst nach vorne gerufen. Björn, Nora, Maurice und Jennifer hatten die Jury überzeugt — sie sind die besten Sänger der ersten Entscheidung und somit eine Runde weiter. Lara, Angelina, Talina, Vaide und Alina waren allesamt Wackelkandidaten. Für Vaide und Angelina ist er dann letztendlich vorbei, der Traum vom großen Star-Dasein. Weiter geht es für die verbliebenden 34 Teilnehmer des Castingformats.

Zeit für einen erneuten Szenenwechsel: ein Landhaus auf Santa Martha und die "Miss Universe Curacao" persönlich erwartete die Kandidaten. Feiern und Spaß haben, dann ging es auch schon weiter mit den nächsten Auftritten.

So liefen die Auftritte im Landhaus

Mit "Dancing in the Moonlight" legten drei Jungs einen überzeugenden Auftritt hin. Volle Punktzahl für Gesang, Outfit und Performance. Dauer-Favorit Maurice bekam allerdings als Einziger Lob und Zuspruch von Dieter Bohlen - es hagelte Kritik für seine Mit-Konkurrenten.

Schon bevor die drei Mädels Oskana, Beatrice und Jolijn auch nur einen Ton von Madonnas Hit "La Isla Bonita" gesungen hatten, war Bohlen skeptisch und teilte eine ordentliche Portion Sprüche aus. Die anschließende Kritik war dann ebenfalls umfassend und ausführlich — Dieter fasste es dann ganz simpel zusammen: "Alles kacke".

Hat sich das einschalten gelohnt?

Altbewährtes Trauerspiel für Dieter Bohlen und sein Jubiläums-Castingformat. Die Teilnehmer glänzen mit kontinuierlichen Textpatzern statt mit gesanglichem Talent und setzen scheinbar zunehmend auf nackte Haut, statt auf stilsichere Auftritte. Zum "Aufpeppen" der Show benötigt es dann schon mehr als ein Landhaus und eine "Miss Universe".

(felt)
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