Zehnte Folge „Sommerhaus der Stars“ „Babe, komm, du hast eine Aggression gehabt, du warst voll im Wahn“

Düsseldorf · In Folge zehn des Sommerhauses gibt es alles, was das Trash-Herz begehrt. Streitereien, Schimpfereien und Spiele, die nichts für schwache Nerven sind. Die Sendung an sich ist kaum auszuhalten. Ein Kandidat sorgt für extreme Verwunderung.

"Das Sommerhaus der Stars" 2021: heute auf RTL: Folge 12 - Dieses Pärchen musste gehen
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Wer ist raus aus dem „Sommerhaus der Stars“?

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Foto: RTL/Stefan Menne

Es ist nicht mehr viel zu gehen beim „Sommerhaus der Stars“. Das Finale steht so gut wie vor der Türe, die Krallen der Kandidatinnen und Kandidaten werden in Folge 10 am Dienstagabend mal wieder ausgefahren. Allerdings mit einer Neuerung: Nun zerfleischen sich die Paare zuallererst selbst, bevor sie sich auf ihre Kontrahenten stürzen. In Folge 10 sind es mal wieder Lappalien, die in der Bruchbude am Niederrhein das Fass zum Überlaufen bringen. Da sind einmal Lars Steinhöfel (bekannt vielleicht aus „Unter Uns“) und sein Partner Dominik Schmitt im Fokus, auf der anderen Seite die altbekannten Streithähne Mike Cees-Monballijn und seine Frau Michelle, die allesamt heftig aneinandergeraten.

Beim – mal wieder in luftiger Höhe stattfindenden – Spiel finden Lars und Dominik nicht wirklich zu einander, die Aufgabe, ein völlig verdrecktes Auto vom Schmutz zu befreien und die unter dem Schmutz versteckten Buchstaben zu einem Lösungswort zusammenzuwürfeln, misslang völlig. Zurück am Boden gehen die Schuldweisungen los. Dominik zeigt sich enttäuscht von der Herangehensweise von Lars, Lars hingegen ist enttäuscht von der fehlenden Feinfühligkeit seines Partners. Schließlich beschrieb Lars ja die Situation an dem freihängenden Auto wie folgt: „Ich war richtig am Boden, hatte ein negatives Mindset, und dann sollte ich auch noch aus dem Auto rausspringen“. Zu viel für Dominik, der enttäuscht ist, dass die beiden nicht richtig gut abgeschnitten haben und Lars seine Sichtweise nicht versteht. So schlachtet RTL es in der aktuellen Folge richtig aus. Hier ein Dackelblick von Lars, hier ein genervter Dominik. Alles in allem könnte Mike Cees-Montballjin mit seinem Ratschlag an beide nicht so falsch liegen: „Jetzt chillt mal“.

Das wiederum könnte jener Mike auch mal tun. Von Folge zu Folge rückt er immer mehr in den Fokus der Sendung und begibt sich auf fatale Spuren. Nämlich auf die von Ex-Bachelor Andrej Mangold, der – wie wir ja wissen – im vergangenen Jahr mit seinen Intrigen im Haus für negative Schlagzeilen sorgte. Mike macht das auch in der neuen Folge auf viele Arten. Zum einen intrigiert er wie Mangold gegen andere Kandidatinnen und Kandidaten im Haus, versucht wie Frank Underwood in „House of Cards“ als Majority Whip die Mehrheiten zu beschaffen. Nämlich gegen Jana Pallaske und ihr Mitbringsel Sascha. Mike scheint es ein großer Dorn im Auge zu sein, wenn die Nachzügler (Pallaske und ihr Freund kamen erst nach Beginn der Dreharbeiten hinzu) gewinnen würden. „Warum sollte man jemanden den Sieg schenken, der eine Woche nach uns hier eingezogen ist“, fragt er Steff, seinen Kompagnon im Haus. „Du bist so ein lieber Kerl, mit einer tollen menschlichen Art“, umgarnt er Lars Steinhöfel und hofft, dass Lars und Dominik ein anderes Paar nominieren.

Immer wieder setzt er Nadelstiche gegen die Konkurrenten, beim Spiel in der Höhe aber auch gegen seine eigene Partnerin. Das Spiel ist aus Sicht des streitbaren Paares eine absolute Katastrophe. Während Michelle versucht, wenigstens einige Buchstaben an die Oberfläche zu bringen, versagt Mike komplett und traut sich nicht aus dem Auto heraus. Die Folge: Beide schreien sich an. „Sei du das Opfer, nicht der Täter“, ruft Mike Michelle hinterher. Sie hingegen will „nichts mehr hören“. Er droht ihr an: „Sei du sauer, du haust hier ab und ich komm nicht zu Wort.“ Zurück im Haus hat Mike dann aber eine wirklich geniale Idee, nachdem er seinen Frust an einer Eisenlatte abgelassen hat und wieder zur Ruhe gekommen ist. „Babe, komm, du hast eine Aggression gehabt, du warst voll im Wahn, du hast mich gar nicht mehr wahrgenommen. Wir gehen da jetzt beide rein und machen ein Smile. Wenn wir jetzt kein Smile machen, kriegen wir alle Stimmen“, meint Mike und scheint die Taktik-Füchse durchschaut zu haben. Problem: Es kauft ihnen leider niemand ab, das bei ihnen alles in Ordnung ist. So ist das eben, wenn man gute Miene zum bösen Spiel macht. Das Problem verlagert sich sogar bis in den nächsten Morgen: Mike hat noch immer Probleme mit seiner Hand, weil er ja die Eisentür bearbeiten musste. Und Michelle offenbart den Mitbewohnern die Gründe für seine Verletzung. „Es ging einfach um Männlichkeit“, sagt sie, die den Streit aber körperlich unverletzt überstand. Im richtigen Leben hat sie indes Konsequenzen aus dem Verhalten von Mike gezogen. Während die Dreharbeiten zum „Sommerhaus“ schon länger zurückliegen, äußerte sich Michelle Monballjin kürzlich kritisch, was die Kinderplanung mit ihrem Ehegatten angeht. Wegen der zahlreichen Ausraster von Mike hat sie die Kinderplanung mit ihm erstmal pausiert. „Vor dem „Sommerhaus“ habe ich viele Probleme gar nicht gesehen, nicht, dass sie so intensiv waren“, verriet sie.

Wir merken: Es sind mal wieder die Wesenszüge von Mike, die für viel Konfrontation und beim Zuschauer auch Kopfschütteln sorgen - Im „Sommerhaus“ und in der Realität. Doch wie immer gilt beim „Sommerhaus“, das man nach zehn Folgen auch als Irrenhaus bezeichnen kann: Abgerechnet wird am Schluss. Sowohl Lars und Dominik und auch Mike und Michelle kommen mit einem blauen Auge davon. Letztere mit einem richtig blauen Auge. Als es am Ende der Nominierungsrunde der Kandidaten mit jeweils zwei Stimmen für Jana und Sascha sowie Mike und Michelle steht, müssen laut Regeln diejenigen entscheiden, wer das Haus verlassen muss, die bisher die meisten Spiele (wie das Autospiel) gewonnen haben. Das sind Elisabeth Marie „Sissi“ Hofbauer und Benjamin „Ben“ Ryan Melzer. Zufälligerweise Buddys von Mike und Michelle. „Die Antwort ist klar: Jana und Sascha müssen das Haus verlassen“. „I love you, dankeschön“, flüstert Mike Ben ins Ohr. Da geht das Umgarnen und Infiltrieren der Konkurrenten wieder von vorne los.

(mja)
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