Finale der RTL-Trashshow Es ist vorbei, bye, bye Sommerhaus - hurra

Düsseldorf · Was waren das für Zeiten, in denen man in einem Finale einer TV-Show vor der Mattscheibe hing und mitgefiebert hat. Beim „Sommerhaus der Stars“ ist es anders. Das Finale ist gespielt und vermutlich sind alle froh, dass es vorbei ist.

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So lief das Finale beim Sommerhaus der Stars

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Ob sie beim Kölner Privatsender RTL auch froh sind, dass am Donnerstagabend das Finale von „Sommerhaus der Stars - Kampf der Promipaare“ endlich gesendet wurde? Davon ist auszugehen, aus vielerlei Hinsicht. Zum einen hat RTL die Dauer des „Sommerhauses“ auf wenige Tage zusammengestampft. Anfang Oktober ging es los, Ende Oktober das Finale. Früher (2020) war noch mehr Lametta im Sommerhaus, da startete es im September und dauerte bis Anfang November. Liest man sich die Gästeliste von damals durch und vergleicht sie mit der aktuellen, machte das auch Sinn.

Dem „Bachelor“ Andrej Mangold gab man gebührend Sendezeit, Lisha und Lou „verzauberten“ die Zuschauer mit ihrem sinnlosen Geschwafel, nicht zu vergessen der spuckende Kubilay und natürlich die Sieger Caro und Andreas Robens - alles Z-Promis mit Rang und Namen.  Und in dieser Staffel? Da spielen im Halbfinale drei Paare von denen man wirklich noch nichts gehört hat. Die Influencerin Sissi, ihr Freund Ben, die Auswanderer Steff und Peggy und der Schauspieler Lars Steinhöfel und sein Freund Dominik. Die Sendezeit wurde drastisch verkürzt, mittlerweile quetscht RTL in den letzten Ausgaben noch die Nachrichtensendung „RTL Direkt“ mit Jan Hofer dazwischen - man will sich ja ein nachrichtliches Image verpassen

Die Lautsprecher der 2021-Staffel sind alle schon vorab vorzeitig ausgeschieden, jetzt müssen wir mit den verbliebenen Menschen also Vorlieb nehmen. Nun gut.

Peggy und Steff fliegen im Halbfinale raus, weil sie nicht genügend Klötze aneinanderreihen, die sie mit jeweils einer Hand halten müssen. Doch anstatt harter, schlimmer Wörter, die man von anderen Konkurrenten nun erwartet, stimmen sie in Lobhudeleien ein. Das Finale zwischen Ben, Sissi und Lars und Dominik sei „ein verdientes Finale“. Keine bösen Wörter, die Supernanny hätte nicht einschreiten müssen. Und Peggy zeigt sich zudem noch von ihrer zarten Seite. „Meine Tochter vermisse ich immer, jetzt geht es endlich nach Hause“, sagt sie. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen“, sagt Steff wie, als ob sie ein Fußballspiel verloren hätten. „Irgendwie hätte sich das auch nicht richtig angefühlt“, sagt Steff und man kann ihm durchaus ein faires Urteilungsvermögen ausstellen. „Tschüss Sommerhaus“, sagen sie.

Ja, dann wäre da noch das Finale, das der Zuschauer dann auch noch hinnimmt, weil es dann ein Ende hat mit dem Sommerhaus. Endlich.

Für die Übriggebliebenen geht es nach dem Auszug von Steff und Peggy ans Abschiednehmen aus dem Sommerhaus. Aufräumen, Sachen packen - der Urlaub hat ein Ende. „Irgendwie hat es was vom Abschied, auch vom Haus, putzen, die Sachen zusammenpacken“, sagt Sissi, bevor sie die Fliegenfallen im Haus einsammelt. Das Grande Finale steht da aber noch vor der Brust.

In Lumberjackmanier gehen die Sommerhäusler dort ans Werk, müssen drei Scheiben eines Baumes absägen, was ehrlich gesagt anstrengend sein muss. Dann lösen sie mit der letzten, der goldenen Baumscheibe auf einer Waage eine Kugel aus, die sie dann mit Seilen über einen Parcours bewegen müssen. Ein letztes Mal „Du hörst mir nicht zu“, „Lass mich das machen“, „Du musst höher“. Die Kugeln fallen runter, wieder von vorne. Fallen runter. Am Ende siegen vermutlich die beiden, denen man es auch irgendwie gönnt. Lars und Dominik dürfen die 50.000 Euro mitnehmen. Jubel, Trubel, Heiterkeit und Konfetti. Was die beiden zu ihrem Triumph sagen? Das weiß man leider nicht, weil bei TVNow, dem Streamingportal des Senders, die Übertragung abrupt endet. Vielleicht ist das ja auch besser so.

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