Tatort "Tote Erde" So macht sogar Schwäbeln Spaß

Dem Stuttgarter Tatort-Duo Lannert und Bootz wird gerne vorgeworfen, arg vorschriftsmäßig in mittelmäßigen Fällen von der Stange zu ermitteln. Nun, das mag sein. Im Fall "Tote Erde" sorgten immerhin gute Sprüche und eine schwäbelnde Natalie Wörner dafür, dass sich der Zuschauer gut unterhalten fühlte.

"Tatort - Tote Erde"
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Die Brisanz des Falles hielt sich eher in engen Grenzen. In Stuttgart, so lernte der Zuschauer, gibt es nicht nur Wut-Bürger, sondern auch Wut-Studenten. Die sind für "PoWi" eingeschrieben, und das sind in der Regel "harte Hunde", wie die Komissare recht sinnfrei zu Protokoll zu geben. Eben diese "PoWi"-Studenten kommen einem Umweltskandal auf die Spur, was einer der jungen Leute unerfreulicherweise mit dem Leben bezahlen muss.

Der Fall gerät mittelspannend, dafür gelangen den Machern einige Gags. Dass im gutbürgerlichen Stuttgart indisch angehauchte Wahrsagerinnen Saraswati Meinhold heißen, war ein gelungener Kunstgriff. Und überhaupt lieferte "Tote Erde" einige amüsante Sprüche. Eine kleine Auswahl:

Ganz lässig, recht lustig. Zwischendurch schwäbelte sich eine tolle Natalie Wörner (machte für einen Fall Krankheitsvertretung für Carolina Vera) erst durch Hotelbetten und dann auch durch die Ermittlungen. Der gebürtigen Stuttgarterin nahm man den dick aufgetragenen Dialekt gerne ab.

Manchmal nervte der Krimi allerdings auch. Dass sowohl Lannert (Nachbarin weg) als auch Bootz (Ehefrau krank) gleichzeitig leiden mussten, schlug ein wenig aufs Gemüt. Und wer war nun der Täter? Saraswati Meinhold übernahm um 21.39 Uhr diesen Part. Besonders packend war diese Auflösung nicht. Aber bei "Tote Erde" kam der Zuschauer zum Glück andersweitig auf seine Kosten.

(csi)
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