Tv-Kritik Sievers Premiere im "heute-journal"

Keine Pannen und ein erträgliches Maß an Lampenfieber – das hat sich Christian Sievers für seine Premiere gestern Abend im "heute-journal" gewünscht. Die Begrüßung des 43-Jährigen sowie die ersten Sätze wirkten ein wenig hastig, dann aber fand er das richtige Sprechtempo, um einen Bericht über die deutsche Unterstützung für Frankreich in Mali anzukündigen. Als Interviewpartner durfte er dann direkt Außenminister Guido Westerwelle begrüßen. In dem Gespräch hakte er einmal bemüht-eisern nach.

Für Christian Sievers, als Moderator Maybrit Illners Nachfolger, macht die Pendlerpauschale Sinn. Der TV-Journalist bleibt im Hauptberuf Korrespondent in Tel Aviv und fliegt sechsmal pro Jahr für jeweils eine Woche in Mainz ein. Nach gestern Abend ist klar: Ein bisschen weniger Nachrichtensprecher, dafür mehr eigenes Profil sowie ein bisschen weniger Sprechpausen und etwas mehr Lockerheit – dann könnte sich die weite Anreise doch lohnen. Denn das war eine solide Premiere. mso

(RP)
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