Mord in vermeintlicher Idylle Schüttaufs persönlichster "Tatort"

(RP). Kommissar Fritz Dellwo (Jörg Schüttauf) ist ausgebrannt und nimmt sich Urlaub. Er fährt aufs Land, wo seine Jugendliebe Katrin Reuter mit ihrem Mann Jens und den Kindern Jakob (14) und Frieda (6) auf einem Hof nördlich des Rhein-Main-Gebiets lebt.

Während zwischen Katrin und Dellwo noch die alte Vertrautheit herrscht, kommt der Überraschungsbesuch bei ihrer Familie nicht gut an. Die Ehe zwischen Katrin und Jens steckt in der Krise, und so reagiert der Ehemann voller Misstrauen auf das Auftauchen der alten Liebschaft.

Und er ist nicht der einzige, mit dem sich Dellwo anlegt: Im Gasthof hat er abends ein folgenschweres Tête-à-Tête mit Gerti, dem Sohn des Dorf-Patriarchen Plauer. In der Nacht wird Dellwo zusammengeschlagen, und aus seinem Zimmer im Gasthaus verschwindet die Mundharmonika, die Frieda bei einem Auto mitten im Wald gefunden hatte. Der Wagen wird wenig später aus einem nahe gelegenen See geborgen.

Er gehört dem Grundstücksspekulanten Gruber, der mehrfach versucht hatte, Höfe von Bauern aus dem Ort aufzukaufen. Die Spur führt zu Jens, der in Grubers Wohnung einbricht und anschließend wie vom Erdboden verschwunden ist. Doch als Dellwo und Katrin Jens' Spur aufnehmen und ihn zur Rede stellen wollen, liegt dieser tot neben seinem Wagen.

Der 15. Dellwo-Tatort mit ausgefeilter Handlung ist der bislang persönlichste mit einem glänzend aufgelegten Schüttauf.

"Tatort: Neuland", ARD, 20.15 Uhr

(RP)
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