"Schlag den Star" "Dachs an der Börse" - Michael Wendler blamiert sich bei Stefan Raab

Unterföhring · Das Sommerloch ist für die Neuauflage von Schlag den Star gerade gut genug: Jetzt treten Stars direkt gegeneinander an, Stefan Raab moderiert. Im Duell Michael Wendler gegen Axel Stein ergattert der Schlagersänger gerade mal einen Punkt. Stefan Raab weidet sich auch noch am Elend.

Wendler gegen Stein - so liefen die Spiele bei Schlag den Star
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Foto: dpa

Wer erst spät dazuschaltete, wollte seinen Augen und Ohren kaum trauen: Schon gegen halb elf abends war das entscheidende Spiel gelaufen, Michael Wendler, der sich selbst immer nur als "Der Wendler" bezeichnet, hat mit 1:27 eine der erbärmlichsten Niederlagen in der Geschichte der Show erlitten.

Dabei nahm der Abend eigentlich einen guten Beginn für den Dinslakener, der seine chronische Selbstüberschätzung erst Anfang des Jahres im Dschungelcamp einem Millionenpublikum zu Schau stellte. Im Tischtennis gewann er gegen Schauspieler Axel Stein den ersten Punkt des Abends. Es solte der einzige bleiben.

Reaktionsvermögen bei "Spitz pass auf", Gedankenschnelligkeit beim "Buchstabensalat", Technikverständnis beim Kartfahren oder Geschicklichkeit beim Fangen von Papierschmetterlingen mit einem Kescher - nichts wollte dem Wendler gelingen.

Zu einer erbarmungswürdigen Blamage geriet das vorletzte Spiel, bei dem Raab im klassischen Quiz-Format Allgemeinwissen abfragte. Es geht um insgesamt fünf Themengebiete, nämlich Politik, Geografie, Sport, Kunst und Wissenschaft. Meistens schweigt Wendler und ist damit eigentlich auch am besten beraten. Denn wenn er antwortet, wird es peinlich.

Liechtenstein? Liegt für ihn an der Grenze zu Belgien und Frankreich. Helmut Schmidt? Folgte in seiner Erinnerung als Kanzler direkt auf Adenauer. Tolkien? Kant? Andrew Lloyd Webber? Nie gehört. Und auf die Frage "Welches Tier steht an der Börse?", antwortet er selbstbewusst mit "Dachs". Raab schmeißt sich weg vor Lachen.

Niemand verliert so kläglich wie der Wendler. Nicht einmal Brasilien. #sds

Alles in allem ist das ein gefundenes Fressen für den ProSieben-Entertainer. Im Umgang mit seinen Kandidaten lässt er keinerlei Gnade walten. Höchstens am Schluss lässt er so etwas wie Anerkennung durchklingen, als er Wendler dafür lobt, nicht schon nach der dritten Runde ausgestiegen zu sein.

Ansonsten führt er den selbsternannten "König des Popschlagers" bitterböse vor. Beispiel: "Ich bin spitz, pass auf! Das könnte doch ein Titel von dir sein!" Den Koffer mit der Siegprämie von 50.000 Euro drückt Raab am Ende dem Sieger Axel Stein in die Hand. Das Geld will er für einen guten Zweck spenden.

Zumindest als Quotenmittel scheint Wendler immerhin zu funktionieren: Am Sonntag jubelte ProSieben über den Sieg im Abendprogramm: 19,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen hätten zugesehen.

(pst)
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