Impro-Comedy "Schillerstraße" bekommt Kneipe
Köln (rpo). Die Sat.1-Impro-Comedy "Schillerstraße" erhält einen neuen Schauplatz: Zusätzlich zum Wohnzimmer von Hauptdarstellerin Cordula Stratmann wird ab dem 20. April auch eine Kneipe gezeigt, die Comedian Bernhard Hoecker erbt.
Die Kneipe heißt "Schillereck"und liegt im Kölner Stadtteil Ehrenfeld, wie die Erfinderin der Serie, Maike Tatzig, in einem ddp-Gespräch in Köln sagte.
Mit der neuen Dekoration wird die Mutterschaftspause von Hauptdarstellerin Cordula Stratmann vorbereitet. In den bereits aufgezeichneten Folgen ist sie noch bis Mitte Mai auf dem Bildschirm zu sehen. Die restlichen Folgen bis zur Sommerpause werden ohne sie produziert. Die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten hochschwangere Darstellerin ist inzwischen Mutter eines Sohnes geworden.
In der Sendung war die Schwangerschaft der Hauptdarstellerin kein Thema gewesen. Hier wurden die runderen Formen der Hauptfigur mit deren Appetit erklärt. Um diesen Eindruck zu verstärken, trug Stratmann unter dem Kostüm einen so genannten Fatsuit, einen Anzug aus Schaumstoff, dessen Volumen von Woche zur Woche zunahm.
Auch um die Auszeit der Hauptperson aufzufangen, wird neben Cordula Stratmanns Wohnzimmer die Gaststätte etabliert. Am 20. April erbt Cordulas Freund Bernhard Hoecker das übel beleumundete Etablissement. "In den kommenden Wochen werden die Comedians dann das 'Schillereck' renovieren", erklärte die Spielleiterin.
"Mir war früh klar, dass Cordula und ihre Freunde eine Stammkneipe haben müssen", sagte Tatzig. "Sie bietet dramaturgisch mehr Möglichkeiten. Wenn bislang jemand Cordula in ihrer Wohnung besuchen will, muss es dafür immer einen konkreten Anlass geben, sonst macht es keinen Sinn. In einer Kneipe können Leute auch einfach mal spontan vorbeischauen."
Inspiriert wurde sie durch die US-Kultserie "Friends", wo neben der Wohnung der Protagonisten auch eine Gaststätte als Ort eine Hauptrolle spielte: "Wenn es innerhalb der Akteure zu einem Konflikt kommt, dann kann sich eine Fraktion in Cordulas Wohnung, die andere in die Kneipe zurückziehen." Um die Studiogäste einzubinden, wurde eigens eine drehbare Zuschauertribüne gebaut, die in knapp 20 Sekunden von einem Set zum anderen geschwenkt werden kann.