Rapperin bei „Let's Dance“ Feste Schritte beim Tanzen sind für Sabrina Setlur ein Mysterium

Köln · Hits wie „Du liebst mich nicht“ haben Sabrina Setlur einst zur erfolgreichsten deutschen Rapperin gemacht. Bei „Let’s Dance“ muss sie die Musik nicht nur fühlen, sondern sich auch entsprechend bewegen. Ob sie das kann?

 Rapperin Sabrina Setlur tritt bei „Let’s Dance“ an.

Rapperin Sabrina Setlur tritt bei „Let’s Dance“ an.

Foto: TVNOW/ Stefan Gregorowius

Zwischen 1995 und 2007 verkaufte Sabrina Setlur mehr als zwei Millionen Tonträger. Vor ihr schaffte es keine Rapperin an die Spitze der deutschen Single-Charts. „Ich liebe und lebe Musik schon seit Jahren“, sagt sie. In ihrer Karriere hat sie viel erreicht. Jetzt stellt sie sich einer neuen Herausforderung: der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“.

„Mein Ziel ist es, zumindest nicht in der ersten Show rauszufliegen“, sagt Setlur im Interview mit RTL. „Alles andere ist ein Goodie für mich. Ich habe nicht das Ziel, zu gewinnen, weil ich Realist bin.“ Für sie sei etwas Neues, feste Schritte zur Musik zu machen. „Wer hat sich das ausgedacht? Ich finde es Wahnsinn. Ich höre Musik und ich tanze so, wie ich denke und nicht wie ich es muss. Das ist für mich ein Mysterium, was es zu entdecken gilt.“

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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Teilnahme an der Tanzshow sei ein Punkt auf ihrer „Bucket List“. Die 46-Jährige ist sehr sportlich, läuft viel, macht EMS- und Fitnesstraining, spielt Tennis und Golf und geht gerne bouldern. Auch Bergsteigen war sie schon und Tauchen. Nun steht also Tanzen auf ihrer Liste. Und wenn sie etwas erreichen will, ist sie fleißig, sagt sie.

Ihre Sportlichkeit könnte ihr im Tanztraining helfen – denn das beinhaltet tägliche körperlich anstrengende Proben. „Ich habe meinen Personal Trainer gefragt, ob wir währenddessen noch Stunden haben werden. Da hat er erst mal gelacht und gesagt: ‚Ich weiß nicht, wann du diese Stunden nehmen willst. Du wirst so am Arsch sein, du brauchst mich gar nicht.’“

Erfahrung im Standard- und Lateintanz hat die Rapperin nicht. „Ich wurde mal in die Tanzschule geschickt“, gibt sie zwar zu, getanzt habe sie da aber nicht. Die Atmosphäre und auch die Tanzpartner haben ihr nicht gefallen. „Heutzutage sind da wahrscheinlich ganz andere Typen, aber zu meiner Zeit waren das irgendwie Leute, wo ich das Gefühl hatte, die umarmen auch heimlich Bäume.“

Wer Sabrina Setlurs Tanzpartner wird, erfährt sie in der ersten Folge der Show. Die Jury steht dagegen schon fest. Die Kritik der drei Juroren möchte sich die Rapperin zu Herzen nehmen und als Ansporn sehen, weiter an sich zu arbeiten. „Ich gehe jetzt mal vom Guten aus, dass die niemanden fertigmachen wollen. Also denke ich, dass die Kritik fundiert ist. Und dann würde ich das eher als Tritt in den Arsch sehen.“

Neben den Tanzschritten wird es auch eine Herausforderung für sie, sich auf ihren Tanzpartner einzulassen. „Mir fällt es sehr schwer, zu vertrauen“, sagt Setlur. Seit Tagen mache sie sich bereits darüber Gedanken, inwieweit sie sich gehen lassen und ein Stück ihres Selbstbewusstseins an jemanden abgeben kann. Ihr Erfolg in der Tanzshow ist für sie daher noch ungewiss: „Kann ich das schaffen? Und wie weit schaffe ich es?“

(c-st/)
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