Hamburg Rundfunkgebühr: Einnahmen steigen um 80 Millionen

Hamburg · Die Umstellung der Rundfunkgebühr vom alten GEZ-Modell auf den neuen Rundfunkbeitrag wird nach ARD-Angaben die jahrelange Talfahrt bei den Einkünften der öffentlich-rechtlichen Sender (ARD, ZDF und Deutschlandradio) beenden. Nachdem die Einnahmen in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich gesunken seien, zeichne sich nun eine Stabilisierung ab, so eine ARD-Sprecherin.

Der aktuellen Prognose zufolge übersteigen die Beitragseinnahmen bis Ende 2013 die Gebühreneinnahme von 2012 um etwa ein Prozent oder rund 80 Millionen Euro. "Im Vergleich zum Jahr 2009 war 2012 ein Rückgang von 1,5 Prozent beziehungsweise rund 110 Millionen Euro zu verzeichnen", so die Sprecherin. Die Sender können Mehreinnahmen allerdings nicht einfach bei sich verbuchen. Wie viel Geld die Sender erhalten, entscheidet eine unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten, kurz KEF. Zuletzt hatte die KEF bei den Sendern mehr Sparbemühungen eingefordert. Die steigenden Einnahmen dürften vor allem dazu führen, dass die Gebühr für die Haushalte nicht noch weiter steigt.

Seit dem Wechsel vom alten GEZ-Gebührenmodell zum neuen Rundfunkbeitrag am 1. Januar 2013 richtet sich die Abgabe nicht mehr nach Zahl und Art der Geräte, sondern wird pro Haushalt fällig. Ein Haushalt zahlt 17,98 Euro im Monat.

(RP/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort