Neue Abonnenten sorgen für Umsatzwachstum im Kerngeschäft Premiere schreibt weiter rote Zahlen

München (rpo). Pay-TV-Anbieter Premiere kommt nicht aus dem finanziellen Tief. Das Minus des Senders im operativen Geschäft fällt mit 2,7 Millionen Euro im Vergleich zu den 8,5 Millionen Euro vom Vorjahr zwar deutlich geringer aus.

Doch gewachsene Zinskosten und Sondereffekte sorgten beim Vorsteuerergebnis jedoch für einen um zehn Millionen gestiegenen Verlust von 47,5 Millionen Euro. Nachdem sich der Sender schrittweise aus dem Decoder-Geschäft zurückzieht, sank der Gesamtumsatz um 1,9 Prozent auf 236,9 Millionen Euro.

Im Kerngeschäft mit den Programm-Abos konnte Premiere dagegen dank eines gegenüber dem Vorjahresquartal deutlichen Zuwachses um 317.000 Abonnenten und Preiserhöhungen deutlich zulegen. Hier stieg der Umsatzerlös um 13,6 Prozent auf 187,3 Millionen Euro. Die Zahl der Abonnenten stieg zum Ende des vergangenen Quartals auf 2,955 Millionen, blieb aber damit unter dem im Vorjahr genannten Ziel von 3,2 Millionen.

Das ursprünglich für die ersten drei Monate angekündigte Erreichen eines "nachhaltig positiven" Betriebsergebnisses versprach Premiere-Chef Georg Kofler nun für das kommende Quartal: "Das erste Halbjahr 2004 wird Premiere insgesamt mit schwarzen Zahlen im operativen Geschäft abschließen", kündigte er an. Das inzwischen mehrheitlich der Frankfurter Fondsgesellschaft Permira gehörende frühere Kirch-Unternehmen stockte sein Personal in den vergangenen zwölf Monaten mit knapp dreihundert neuen Service-Mitarbeitern um über 15 Prozent auf 2.190 Beschäftigte auf.

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