TV-Konsum Ostdeutsche schauen deutlich länger fern

München (RPO). Beim Fernsehkonsum driften Ost- und Westdeutschland immer stärker auseinander. Ein Medienbericht beruft sich auf Zahlen von Media Control. Demnach schauten die Ostdeutschen in den vergangenen sieben Monaten pro Tag 52 Minuten länger fern als die Westdeutschen. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Differenz um sieben Minuten zu.

Trash-TV: So schlimm wird der Fernseh-Sommer
17 Bilder

Trash-TV: So schlimm wird der Fernseh-Sommer

17 Bilder

Von Januar bis Juli war der Fernseher in Wohnungen im Westen im Schnitt 3 Stunden und 33 Minuten eingeschaltet, im Osten 4 Stunden 25 Minuten. Damit stieg die Sehdauer im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft um 7 Minuten im Westen und um 16 Minuten im Osten an.

Am kürzesten waren die TV-Geräte laut Magazin in Hessen und Bayern mit jeweils 3 Stunden und 20 Minuten eingeschaltet, in Baden-Württemberg waren sie eine Minute länger an. Am längsten bleiben die Fernsehgeräte in Sachsen-Anhalt mit 4:30 Stunden und in Thüringen mit 4:33 Stunden an.

In den neuen Bundesländern und Berlin läuft "Focus" zufolge bevorzugt RTL, in den alten Bundesländern meist Das Erste. Die Nordrhein-Westfalen allerdings lieben die Sender ZDF und RTL gleichermaßen, die Saarländer schalten am liebsten ZDF ein, und Hamburger bevorzugen Sat.1. Über die neuesten Nachrichten informiert sich das Gros der Deutschen bei der Tagesschau. Die Bewohner von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen bevorzugen aber RTL aktuell.

In einem Ranking der beliebtesten Tatort-Sendungen belegte der Tatort aus Münster mit durchschnittlich 9,5 Millionen Zuschauern in den vergangenen drei Jahren Platz eins. Es folgen Tatort Hannover (8,8 Mio. Zuschauer), Tatort Köln (8,5 Mio.), Tatort Leipzig (8,2 Mio.) und Tatort Stuttgart (8,0 Mio.).

(KNA/felt)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort