Blatt setzt Prüfungskomitee ein "New York Times": Redaktion wird unter die Lupe genommen

New York (rpo). Der Betrugsskandal bei der "New York Times" war für das Blatt eine sehr peinliche Sache. Um ähnlichen Vorkommnissen in der Zukunft vorzubeugen, soll die Nachrichtenredaktion jetzt von einem 22-köpfigen Komitee überprüft werden.

<P>New York (rpo). Der Betrugsskandal bei der "New York Times" war für das Blatt eine sehr peinliche Sache. Um ähnlichen Vorkommnissen in der Zukunft vorzubeugen, soll die Nachrichtenredaktion jetzt von einem 22-köpfigen Komitee überprüft werden.

Der Ausschuss soll untersuchen, wie es dazu kommen konnte, dass der ehemalige "Times"-Reporter frei erfundene Schilderungen und Angaben in der Zeitung platzieren konnte.

Blair, der am 1. Mai von der "New York Times" entlassen worden war, hatte nach Angaben der Zeitung allein zwischen Oktober und April in mindestens 36 von 73 Artikeln gelogen, von anderen Blättern abgeschrieben oder fehlerhafte Angaben gemacht. Die Zeitung teilte am Donnerstag mit, dass sie 20 Redakteure aus dem eigenen Haus und zwei unabhängige Kollegen damit beauftragt hat, die Praktiken in der Nachrichtenredaktion unter die Lupe zu nehmen.

Derweil macht sich der 27-jährige Blair über die Redaktion der ehrwürdigen Zeitung lustig. Er habe einige der brillantesten Köpfe des Journalismus hinters Licht geführt, sagte er diese Woche in einem vorab veröffentlichten Interview der Wochenzeitung "New York Observer".

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