„Tatort“-Nachlese Wenn der Pinguin der große Star ist

Düsseldorf · Thiel und Boerne müssen im neuesten Münster-“Tatort“ tierische Ermittlungsarbeit leisten. Eine tote Tierfreundin führt das Duo in den Zoo.

 Pinguin Sandy in der Rechtsmedizin bei Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl, l) und Prof. Boerne (Jan Josef Liefers) in einer Szene des "Tatort: Schlangengrube".

Pinguin Sandy in der Rechtsmedizin bei Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl, l) und Prof. Boerne (Jan Josef Liefers) in einer Szene des "Tatort: Schlangengrube".

Foto: dpa/Thomas Kost

Worum es ging Patrizia Merkens, verhasste und todkranke Nachbarin von Staatsanwältin Wilhelmine Klemm, kommt unter mysteriösen Umständen zu Tode, die Spur führt Kommissar Thiel und Professor Boerne in den Zoo. Die wohlhabende Verstorbene, die Dauergast im Zoo war, ist an einer Überdosis Schlangengift gestorben. Sie wollte ihr Geld dem Zoo vermachen – da aber das Testament verschwunden ist, würde die Halbschwester der Toten erben, was die zunächst zur Hauptverdächtigen macht. Thiel, der undercover als Aushilfspfleger im Zoo ermittelt, und Boerne kommen dann aber Tierhandel und einem fiesen Medienmogul mit deutlich zu exotischem Geschmack auf die Spur.

Wie es war Och ja, klassisch Münster halt. Ordentlich Klamauk, keine ganz blöde, aber auch keine ganz tolle Geschichte. 90 nette Sonntagabend-Fernseh-Minuten.

Wer die Stars waren Nicht Boerne (der als Pathologen-TV-Starkoch reüssieren möchte), nicht Thiel (der sich als heimlicher Kulinarikkenner entpuppt und mit Vaddern für ein bisschen „Quality Time“ auf große Fahrradtour nach Holland gehen will), sondern Sandy, Münsters bekannteste Pinguindame aus dem Allwetterzoo. Vor Jahren wurde Sandy bekannt, weil sie sich in ihren Pfleger verliebt hatte. Jetzt kommt sie erneut groß raus. Auch schön: dass Tessa Mittelstaedt, früher Assistentin im Kölner „Tatort“, als Gewitterziegen-Staatsanwältin Ungewitter zurück ist im Parade-Sonntagabend-TV-Format.

(grof)
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