TV-Kritik zum Dschungelcamp, Tag 4 Michael Wendler gibt schon auf — zu unhygienisch

Düsseldorf · Er steht da, "ganz glücklich" und ruft den Satz: "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!". Der Wendler ist weg, so kann er seinen Verpflichtungen in diversen Großraumdiscos nachkommen. Da waren es nur noch zehn.

Michael Wendler verlässt das Camp
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Die Frage der Verdauung war im Camp diesmal großes Thema. Bei Melanie Müller hat das Gerede über Toilettengänge gleich zu Herpes geführt. Und Sex — besser gesagt der Mangel an ihm — entpuppte sich als Problem. Es wurde also wieder unappetitlich. Und dann kamen noch Schlachtabfälle und Kakerlaken. Für Michael Wendler allerdings zum letzten Mal.

Verlierer des Tages: Michael Wendler. Er merke, dass er immer schwächer werde, erklärte der Schlagersänger mit gebrochener Stimme. Und die hygienischen Bedingungen lassen bei ihm Sorge vor fiesen Infektionen aufkommen. Er müsse seinen beruflichen Verpflichtungen nachkommen und seine Familie ernähren. Und sich, denn das Essen im Camp sei viel zu wenig. Kurz: Dem Wendler hat es gereicht. Die nächsten Auftritte warten bereits auf ihn. Für viele seiner Camp-Kollegen war das reine Berechnung, um Aufmerksamkeit zu bekommen — etwa für sein neues Album. Vielleicht sollte ihnen jemand sagen, dass das Heischen nach Aufmerksamkeit wohl der einzige Grund ist, wenn man frewillig imTV Känguru-Hoden isst.

Erkenntnis des Tages: "Das ist hier die Betty-Ford-Klinik Deluxe”, erklärte Julian Stoeckel schon zu Beginn. Und brachte es auf den Punkt. Zumindest, wenn dort auch eine Abteilung für Geriatrie und Psychiatrie ist, hat er absolut Recht.

Heimlicher Held: Diesen Titel verdient sich Larissa. Sie gewöhnt sich langsam daran, zu den Dschungelprüfungen zu müssen, und härtet wirklich immer mehr ab. Natürlich gab's vorher viel Tamtam: Erst wollte sie mit dem obersten Produktionsleiter am Dschungeltelefon sprechen. Dann erklärte die Topmodel-Blondine, dass doch lieber die anderen durch die Hölle gehen sollen. Und, endlich: "Ich bekomme einen Nervenzusammenbruch". Ausgerechnet bei dieser Aussage war sie allerdings so gefasst wie nie zuvor im Camp. Schließlich kämpfte sie sich tapfer durch Fleischabfälle und Insekten und brachte drei Sterne mit ins Camp. Das nächste Mal muss sie wieder zur Prüfung - gemeinsam mit Melanie.

Größter Jammerlappen: "Das sind riesige Mückenstiche und die tun total weh", klagte Gabby über die tierischen Plagen. "Ich will die nicht mehr haben”. Es folgten tränenreiche Jammereien. Und kluge Ratschläge von Winfried, der die Paraffin-Kerze, die gegen Insekten helfen soll, wegen der Dämpfe nicht anhaben wollte. Kurz: Es war nicht Gabbys Tag.

Überflüssigstes Geständnis: War es wirklich das schlechte Gewissen, das so arg auf ihr lastete? Larissa gab sich arg beschämt, hatte sie doch einen Schluck aus der Champagner-Flasche genommen, die als Deko bei der Dschungelprüfung rumlag. Und beichtet es scheinbar sehr betroffen ihren Mitbewohnern. Die lachen nur hysterisch. Larissas Fazit: Ich muss auswandern. Ich kann nicht mehr nach Deutschland und Österreich". Ja sicher.

Nervigster Kalenderspruch "Ich freue mich echt total, dass ich eure Bekanntschaft gemacht habe. Ihr seid alle total lieb". Das sagte der Wendler seinen Kollegen zum Abschied. Und das entlarvten diese gleich als totale Plattitüde. Es war keine herzliche Trennung vom Schlagerbarden.

Warum unsere Kollegen von tonight.de Larissa inzwischen ziemlich gut finden, lesen Sie hier.

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