Wendler war in der Vergangenheit immer wieder mit Verschwörungstheorien und umstrittenen Aussagen zur Corona-Politik der Bundesregierung aufgefallen. 2021 zog RTL Deutschland die Notbremse und schnitt den Sänger aus der laufenden DSDS-Staffel. Und so verschwand der Schlagerstar erst einmal aus der Öffentlichkeit. Vom geplanten TV-Format erhoffte sich Wendler Rehabilitierung und die Möglichkeit, sich für „das Ausgesprochene zu entschuldigen“. Ohne Erfolg, denn bereits am Mittwoch erklärte ein Sprecher von RTLzwei auf Twitter, dass die Wendler-Doku nun doch nicht produziert werden soll.

Mittlerweile hat sich auch Wendler selbst zur Absage der Show und zu den Vorwürfen, rassistische und antisemitische Äußerungen getätigt zu haben, geäußert. „Ich kann nicht glauben, dass es in Deutschland so viele gehässige Denunzianten geben soll. Menschen, die sich nur das Allerschlechteste für mich und meine liebe schwangere Frau Laura wünschen“, schrieb der Sänger auf Twitter. Und fragte weiter: „Was habe ich denn so Schlimmes getan?“ Zwar gibt er zu, falsche Vorwürfe getätigt zu haben, eine klare Entschuldigung bleibt aber aus.

Die Pläne des Kölner Senders hatten nicht nur Zuschauer, sondern auch viele TV-Persönlichkeiten scharf kritisiert. So bezogen die RTLzwei-Stars Robert und Carmen Geiss auf Instagram Stellung und bezeichneten die Ankündigung von RTLzwei als „Schock-Nachricht“. „Es war uns sehr wichtig, eine klare Kante zu zeigen und uns deutlich zu distanzieren. Nicht ohne Grund hatte sich RTL damals von ihm getrennt, und wir hätten wenig Verständnis gehabt, wenn er nun auf unserem Heimatsender eine neue Plattform erhalten hätte“, erklärte das Paar gegenüber der „Bild“. Und lobte RTLzwei dafür, Mut bewiesen zu haben.