"The Voice of Germany" Max Herre krallt sich die Besten, Nena taut auf

Düsseldorf · "The Voice" schien am Freitagabend unter einem anderen Stern zu stehen: Max Herre buzzerte wie verrückt und Nena taute endlich etwas auf. Lediglich das Platzhirschgehabe zwischen Boss Hoss und Samu Haber blieb unverändert.

Der erste Kandidat Mark kam auf die Bühne, schmetterte ein paar Töne ins Mikrofon und hatte sofort den sonst so verhaltenen Buzzerer Max Herre von sich überzeugt. Auch für die nächste Kandidatin hatte Max sich als erster entschieden, doch Emilie ging mit Nena.

Die nächste Kandidatin hatte nicht nur einen scharfen Namen, sie sorgte auch für den ersten scharfen Wortwechsel zwischen den Dauer Streithähnen Boss Hoss und Samu Haber. Von "Fliegen überhaupt Flugzeuge nach Finnland? Ich glaube allerhöchstens mal zur Nahrungsversorgung" bis "Lass die Finger von diesem Duo, das ist schwierig" war für Rockröhre "Chili" alles dabei. Das erste Rennen machten in diesem Fall Boss Hoss.

Wer ist hinter dem Vorhang?

Für Rätselraten bei den Juroren sorgte Kandidatin Annika mit einem Auftritt hinter Tüchern. Denn selbst nachdem alle Vier von der jungen Soul-Sängerin überzeugt waren, blieb sie weiterhin versteckt. Gelegenheit für die Coaches mit hinter dem Vorhang zu verschwinden und eine kleine Zugabe zu fordern.

Spätestens jetzt dürfte klar sein, den Kontakt zu ihren Talenten scheut die Jury nicht und für die ein oder andere unerklärbare Überraschung ist "The Voice" ebenfalls immer gut. Annika entschied sich übrigens für Max Herre, der langsam seine Teamliste zu füllen beginnt.

Für freche Sprüche und eine ordentliche Portion Energie sorgte Sibell. Mädchenschwarm Samu wollte sie in seinem Team — und er bekam sie als einziger Buzzerer auch. Mit frechen Fragen an die restlichen Coaches: "Warum habt ihr euch nicht umgedreht, jetzt will ich erst Mal einen guten Grund hören", sparte die Kandidatin nicht und feierte sich anschließend ausgiebig. Coach Samu Haber hat sich mit seinem Dauerspruch "Komm zu Papa" inzwischen einen großen Wiedererkennungswert verschafft.

Mit einem Blind Date fing alles an

Zu ihren Blind Auditions wurde Madlen von Tore persönlich eingeladen — getarnt als unbekannte Verabredung bekam sie zwar nicht ihren neuen Traummann, aber dafür die Chance ihr Gesangstalent unter Beweis zu stellen. Und für sie sollte sich die Sache gelohnt haben - Samu holte sie in sein Team und musste sich von Boss Hoss sagen lassen, dass er doch nicht alle Frauen auf dieser Welt haben könne. Nur um das klarzustellen: Von Eifersucht kann hier keine Rede sein, das würden die zwei Cowboys sofort dementieren.

Auf David Hanselmann traf Nena nicht das erste Mal in ihrem Leben. Bei ihrem ersten großen Fernsehauftritt 1982 war er ebenfalls an ihrer Seite und hatte auch sonst eine lange Liste an Berühmtheiten getroffen und mit ihnen zusammen auf der großen Bühne gestanden. Jetzt will der 61-Jährige selbst nochmal im Vordergrund stehen und diese Chance, wie sollte es auch anders sein, ermöglicht ihm nun vielleicht Jurorin Nena.

Der Schmusesänger Rasmus konnte mit seiner deutschsprachigen Ballade Nena und Max vollends für sich begeistern. Mit einem selbstgeschriebenen Song war auch seine Zugabe mitreißend und berührend - es gab Standing Ovation von gesamten Publikum sowie der Jury. Mit Rasmus kann Max nun noch ein Talent mehr in seiner Talent-Sammlung vorzeigen.

Das Beste kommt zum Schluss

Für die junge Romina gab es die Qual der Wahl. Boss Hoss versuchten die Blondine mit jeder Menge Umarmungen zu überzeugen, Nena schwärmte von ihrem Stil und ihren tollen Haaren. "Stylingtipps kannst du dir später von Nena holen, mit uns kannst du Musik machen", mit diesen Worten machten sich die zwei Sänger keinesfalls beliebt bei Nena, Romina war jedoch angetan von so viel frechen Sprüchen und zwei kuschelwütigen Jungs.

Aalijah war die Kirsche auf dem Sahnehäubchen und das Tüpfelchen auf dem "i". Mit ihrer Performance konnte sie alle Jurymitglieder zum entscheidenden Schlag auf den Buzzer bewegen. Mit ihren gerade mal 17 Jahren erntete sie viel Lob und sogar den Platz auf dem Jurystuhl neben Boss Hoss Sänger Sascha. Das hatte überzeugt — mit Aalijah gewinnt Team Boss Hoss auf jeden Fall großes Talent dazu.

Hat sich das Einschalten gelohnt?

Für die spaßige Portion des Castingabends sorgen die vielen Neckereien unter den Coaches, sowie die vielen amüsanten Sperenzchen von Sunrise Avenue Sänger Samu Haber. Von Flirten mit dem Publikum bis hin zu seinem "Komm zu Papa"-Dauerbrenner-Spruch ergibt sich ein authentisches Erfolgskonzept für die Show.

(csi)
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