Jubiläum im TV Mauerfall auf allen Kanälen

Berlin · Viele Fernsehsender bieten anlässlich des 25. Jahrestages spannende Dokumentationen und Spielfilme.

Jubiläum im TV: Mauerfall auf allen Kanälen
Foto: dpa, nie pzi

Zum großen Jubiläum des Mauerfalls berichten einige TV-Sender mit einem Thementag. Das ist zu sehen:

Das Erste startet am Sonntag um 10 Uhr mit dem "Gedenken an die Opfer" live von der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Unter dem Titel "Wir sind das Volk" spricht Anne Will um 12.45 Uhr mit Bundespräsident Joachim Gauck, um 13.50 Uhr wiederholt das "Erste" das Drama "Jenseits der Mauer", um 18.50 Uhr meldet sich Sandra Maischberger unter dem Titel "Berlin feiert" aus der Hauptstadt.

ZDF Verrat, Erpressung, Stasi, Liebe, Schuld: In dem TV-Drama "Zwischen den Zeiten" werden große moralische Fragen aufgeworfen. Der Fernsehfilm wird passend zum 25. Jahrestag des Mauerfalls um 20.15 Uhr im ZDF gezeigt. Es geht um deutsch-deutsche Geschichte und eine Frau zwischen zwei Männern. Sophie von Kessel spielt die westdeutsche Ingenieurin Annette, die mit ihrem Team am Fraunhofer-Institut die Rekonstruktion zerrissener Stasi-Akten vorantreiben soll. Dabei stößt sie auf ein Foto ihrer Jugendliebe Michael. Durch Annettes Schuld geriet Michael damals in die Fänge der Stasi. Im Anschluss an den Spielfilm zeigt das ZDF dreimal "ZDF-History" (ab 22.40 Uhr).

RBB Auch beim RBB wird das Jubiläum zum 25-stündigen Medienereignis mit Hintergrunddokus und Liveschalten zu den Feierlichkeiten in Berlin. Der Thementag beginnt beim RBB ab neun Uhr und reicht bis in die Nacht.

MDR MDR extra "Grenzenlos" erzählt ab 9.30 Uhr über den Tag verteilt in mehreren fünfminütigen Ausgaben Geschichten entlang des ehemaligen Todesstreifens und meldet sich live aus Vacha (Thüringen) und Philippsthal (Hessen). Die beiden Gemeinden blicken auf eine lange gemeinsame Geschichte zurück, denn hier verlief die Grenze mitten durch ein kleines Familienunternehmen. Die Ministerpräsidenten der beiden Bundesländer gehen gemeinsam über die "Brücke der Einheit", feiern einen ökumenischen Gottesdienst und laden zum Bürgerfest ein.

Arte Was sich in den Hinterzimmern der längst gespaltenen sozialistischen Machtzentren abspielte, zeichnet morgen die Dokumentation "1989" auf Arte nach. Mit einer innovativen visuellen Umsetzung, die Archivmaterial, nachgesprochene Tonsequenzen, Protokolle und Zeugenberichte mischt, blickt "1989" ins Innere des wankenden Machtapparats und rekonstruiert im Stil eines Polit-Krimis die großen und kleinen Ereignisse, die zum Fall der Mauer führten. Regisseur Anders Ostergaard wurde 2010 für seinem Film "Burma VJ - Berichte aus einem verschlossenen Land" für den Oscar nominiert.

Dieser Uralt-Käfer ist das Mauerfall-Auto
6 Bilder

Dieser Uralt-Käfer ist das Mauerfall-Auto

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Foto: dpa, cch rho

HR Der Hessische Rundfunk zeigt ab 20.15 Uhr die Dokumentation "25 Jahre Mauerfall - ein Land wird eins". Robert Hübner und Annett Glanz präsentieren darin Geschichten rund um den Mauerfall und den 1400 Kilometer langen Todesstreifen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze.

Phoenix kümmert sich morgen ab neun Uhr um den Mauerfall. Unter anderem wiederholt der Ereigniskanal um 10.30 Uhr das Gespräch vom 23. November 1989 zwischen dem Ex-WDR-Chefredakteur Fritz Pleitgen mit Egon Krenz, dem damaligen DDR-Partei- und -Staatschef. TV-Historiker Guido Knopp diskutiert ab 13 Uhr mit Gästen. Um 18.15 Uhr wird das Dokudrama "Sturm auf die Stasi" wiederholt. Am Abend sind die Filme "Wahnsinn '89" (20.15 Uhr) und "Schabowskis Zettel" (21.45 Uhr) zu sehen.

N24/n-tv N24 ist ab 10 Uhr bei der Gedenkveranstaltung dabei, ab 16 Uhr stehen die Kameras beim "Festakt am Gendarmenmarkt", ab 19 Uhr beim Bürgerfest am Brandenburger Tor und der Lichtgrenze. Konkurrent n-tv überträgt ab 11.30 Uhr von der Bernauer Straße. Ab 23.15 Uhr ist der Film "Wie wir wurden, was wir sind! - 25 Jahre Mauerfall" zu sehen.

(RP)
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