Ehemaliger ARD-Chefredakteur Martin Schulze ist tot
Köln · Martin Schulze, der langjährige Leiter des Bonner WDR-Studios, Auslandskorrespondent und ARD-Chefredakteur, ist am Samstag im Alter von 76 Jahren in Berlin gestorben.
WDR-Intendant Tom Buhrow würdigte ihn als herausragenden und leidenschaftlichen Journalisten: "Martin Schulze hat die politische Berichterstattung des WDR und der ARD mitgeprägt." Der Journalist habe dem Publikum komplizierte politische Zusammenhänge verständlich nähergebracht.
Der in Essen geborene Schulze hatte in Tübingen, Bonn und Berlin Physik und Philosophie studiert. Er hatte unter anderem für die ARD-Politikmagazine "Report" und "Monitor" gearbeitet und für das Auslandsmagazin "Weltspiegel". Als er 1995 die Leitung des Bonner Studios übernahm, moderierte er die ARD-Sendung "Bericht aus Bonn". Nach seiner Pensionierung 1999 moderierte er mehrere Sendungen auf dem Fernsehsender Phoenix.
"Martin Schulze war ein versierter und populärer Fernsehjournalist, der seine große Erfahrung auf dem politischen Parkett in den Dienst von Phoenix gestellt hat", sagten die beiden Phoenix-Programmgeschäftsführer Michael Hirz und Michaela Kolster.