ARD-Vorabendserie "Marienhof" wird nach 18 Jahren eingestellt

Düsseldorf (RPO). Die Dailysoap "Marienhof" in der ARD wird eingestellt. Das bestätigte der Sender am Donnerstagmorgen. Seit 18 Jahren läuft die Vorabendserie, im Mai 2011 wird Schluss sein.

Bilder aus 18 Jahren "Marienhof"
14 Bilder

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Voraussichtlich im Mai 2011 wird die letzte Folge "Marienhof" im Ersten ausgestrahlt. Die aktuelle Staffel endet mit der Episode 4053, eine Fortsetzung ist nicht geplant, schreibt der Sender.

Zuvor hatten mehrere Medien über das Aus der beliebten Serie berichtet. Allerdings sollen zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Mitarbeiter informiert gewesen sein. Donnerstagmorgen bestätigte der Sender schließlich die Berichte.

Der Abschied vom "Marienhof" stehe im Zusammenhang einer Neustrukturierung und Konzentration des Vorabendprogramms, dessen Markenzeichen neben "Verbotene Liebe" und wissensorientierter Unterhaltung nun regionale, humorvolle Krimis wie das "Großstadtrevier" sein werden, so die ARD.

"Für mehr als 18 Jahre mit zahllosen spannenden und emotionalen Momenten bedanke ich mich bei allen Mitwirkenden vor und hinter der Kamera ganz herzlich. Mein Dank gilt ebenso den Fans, die 'ihrer' Serie über all die Jahre die Treue gehalten haben. Leider hatten die Anstrengungen, den 'Marienhof' wieder in die alte Erfolgsspur zu bringen, nicht das gewünschte Ergebnis", teilte Programmdirektor Volker Herres mit. Alle bislang noch geplanten Folgen sollen auf dem gewohnten Sendeplatz ausgestrahlt werden, um die Geschichte zu Ende zu erzählen.

Sendestart für "Marienhof" war der 1. Oktober 1992. Bis Ende 1994 wurde die Serie dienstags und donnerstags in "ARD vor acht" ausgestrahlt. Seit dem 2. Januar 1995 ist "Marienhof" von Montag bis Freitag im Vorabendprogramm des Ersten zu sehen. Produziert wird die Daily Soap von der Bavaria Fernsehproduktion GmbH auf dem Gelände der Bavaria Film in Geiselgasteig bei München.

2010 erreichte "Marienhof" bis zum 14. Dezember durchschnittlich 1,63 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 8,6 Prozent entspricht.

(top/DDP)
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