Ex-Nationalspieler kommentiert für die ARD Marco Bode will als Kommentator kein zweiter Netzer sein

Osnabrück (rpo). Marco Bode ist Marco Bode und nicht Günter Netzer. Das stellte der ehemalige Fußball-Nationalspieler klar, der für die ARD die Europameisterschaft in Portugal kommentieren wird. Er habe in den zwei Jahren nach Karriereschluss natürlich nicht die Distanz aufbauen können wie sein prominenter Bildschirm-Kollege.

Den Begriff "Junior-Netzer" habe er bei der ARD-Präsentation des EM-Kommentatoren-Teams nur scherzhaft gebraucht, sagte der Ex-Nationalspieler der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagausgabe). "Ich bin doch gerade erst seit zwei Jahren nicht mehr Fußballprofi. In einer solch kurzen Zeit kann man gar nicht eine solche Distanz aufbauen, wie Netzer das tut", fügte er hinzu.

Ihm gehe es darum, das Geschehen rund um die deutsche Nationalelf zu erklären und zu bewerten, sagte der 34-Jährige weiter. Dabei "will ich mir selbst treu bleiben und keine künstliche Distanz zum Team herstellen. Authentisch zu sein ist wichtig. Und ich werde mich charakterlich bestimmt nicht verbiegen, nur um möglichst plakativ rüberzukommen." Als journalistische Aufgabe sieht Bode seinen Job hingegen nicht an: "Dazu fehlt mir das Rüstzeug. Da will ich mich auch nicht größer machen als ich bin."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort