"Wetten, dass...?" Makatsch zurück zu den Wurzeln

Düsseldorf · Die Schauspielerin und Sängerin Heike Makatsch sitzt heute Abend in der Messehalle 6 auf der Couch von Thomas Gottschalk bei "Wetten, dass..?". Damit kommt die 37-Jährige in ihrer Heimatstadt in eben die Sendung, in der sie ihre Karriere beginnen wollte.

"Wetten, dass..?": Der Düsseldorfer Gäste-Check
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Die Beatles sollten Heike Makatsch für einen Abend berühmt machen. Als Teenager bewarb sich die heute 37-Jährige in der Spielshow "Wetten, dass..?". Sie wollte Beatles-Lieder erraten, schrieb sie damals dem ZDF. Der Sender lehnte ab. Sie passe nicht ins Konzept, hieß es in der Antwort. "Ich wusste, dass denen etwas entgeht", sagt die Schauspielerin.

Sender und Sendung haben ihren "Fehler" inzwischen eingesehen: Heike Makatsch ist heute Abend neben den Hollywood-Stars Jennifer Aniston und Owen Wilson sowie Boris Becker Gast auf der "Wetten, dass..?"-Couch von Thomas Gottschalk. In der Halle 6 der Düsseldorfer Messe (Rheinhalle) wird sie Patin einer Wette und stellt ihren neuen Film vor.

Viva statt Schneider-Lehre

Mit dem heutigen Besuch schließen sich für Heike Makatsch noch mehr Kreise. Sie kehrt in die Stadt zurück, in der sie auch ihren zweiten Versuch unternahm, berühmt zu werden, in die Stadt, in der sie die Namensgeberin für ihre Tochter traf — und in der sie ihren bis jetzt letzten Film drehte und präsentierte.

Für den damals noch in Großbritannien beheimateten Sender MTV drehte sie im Sommer 1993 ein Porträt der Düsseldorfer Musikszene und hoffte, dadurch als Moderatorin engagiert zu werden. "Heike zieht es nach London", schrieb unsere Zeitung damals über die Ex-Politik- und Soziologie-Studentin und Gerade-noch-Schneider-Auszubildende.

MTV war der letzte, der den Fehler machte, Heike Makatsch abzulehnen, kurz darauf meldete sich der Kölner Sender Viva und stellte sie ein. Für das Mädchen, das sein Abitur am Max-Planck-Gymnasium im Stadtteil Stockum gemacht hatte, bedeutete das den schrittweisen Abschied von Düsseldorf. Und damit auch von ihrem Lieblings-Café, dem Muggel in Oberkassel.

Dort traf sie unter anderem die Clique von Mieke Haase. "Diese Frau war so warmherzig, so wunderschön, so souverän", erzählte Heike Makatsch jüngst in einem Interview. "Damals dachte ich, wenn ich jemals eine Tochter bekomme, werde ich sie Mieke nennen."

Vor der Babypause gastierte die Tochter des ehemaligen Eishockey-Nationaltorwarts Rainer Makatsch noch einmal in Düsseldorf. Im Programmkino "Atelier" stellte sie "Schwesterherz" vor, ihren ersten Film, für den sie auch das Drehbuch geschrieben hatte. Nach der Premiere schenkte sie den Sekt für die Gäste mit aus und war sichtlich erfreut über die gute Resonanz.

Eine der letzten Szenen von "Schwesterherz" spielt am Düsseldorfer Flughafen, an dem heute die Gottschalk-Außenwette stattfindet. Der vorerst letzte Kreis, der sich für Heike Maktsch und Düsseldorf schließt.

(RP)
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