TV-Show "Let's Dance" Sylvie bleibt, Larissa weint, Alexander fliegt
Köln · Einer musste gehen, eine andere durfte bleiben. So lautet die Bilanz der fünften Liveshow von "Let's Dance".
Während Ex-Ringer Alexander Leipold und seine Tanzpartnerin Oana Nechiti am Ende das Parkett räumten, machten die Macher der Show klar, dass Moderatorin Sylvie Meis allen bösen Gerüchten zum Trotz der Sendung auch weiterhin erhalten bleiben wird. Die Moderatorin hatte allerdings teilweise Mühe, die Schlagzeilen der vergangenen Woche wegzulächeln.
RTL kennt sich aus mit seichter Unterhaltung für den Freitagabend. "Let's Dance" liefert jede Woche einen neuen Beweis dafür. Denn es ist immer wieder aufs Neue unterhaltsam, wenn sich die mehr oder weniger prominenten Kandidaten aufs Parkett wagen, die Jury sich in Ekstase bewertet und die Moderatoren den prominenten Unterstützern im Publikum persönliche Fragen stellen. So gesehen auch an diesem Freitagabend, in der fünften Liveshow von Let's Dance.
In dieser Woche waren die "Battles" an der Reihe: Die noch verblieben sechs Kandidaten und ihre Tanzpartner bildeten zwei Teams, die mit einem gemeinsamen Tanz gegeneinander antraten. Konkret bedeutete dies: "Team Ultrablond" tanzte gegen "Team The Untouchables". Über die Auswahl der Teamnamen kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Über die Leistung der beiden Teams war sich aber zumindest die Jury absolut einig: Beide erhielten die gleiche Punktzahl.
Klaws tanzte "wie eine echte Latino"
Anschließend zeigte wie gewohnt jedes Paar in einem eigenen Tanz, ob es sich im Vergleich zur vergangenen Woche verbessert oder gar verschlechtert hatte. Die tänzerischen Highlights der fünften Liveshow waren Tanja Szewczenko und einmal mehr Alexander Klaws, der zur Samba bewies, dass auch ein Mann einen wirklich guten Hüftschwung haben kann — ohne dabei doof auszusehen, wie Klaws bei den Proben noch befürchtet hatte. Ebenfalls eine sehr gute Figur machte Lilly Becker, die am Freitag besondere Unterstützung im Gepäck hatte: Ihr Mann Boris saß im Publikum.
Dschungel-Prinzessin Larissa Marolt sorgte für einen der emotionalen Momente der Show, als sie nach einer üblen Kritik von Joachim Llambi in Tränen ausbrach. Allerdings war wohl mancher Zuschauer etwas verunsichert, ob die Tränen wirklich echt waren. Trost gab es von Moderatorin Sylvie Meis, die Larissa als "wirklich liebes Mädchen" bezeichnete und erklärend hinzufügte: "Ich hatte eine harte Woche und Larissa hat mich getröstet".
Gerüchte um Sylvies Weggang sollten vom Tisch
Eine Anspielung auf die Gerüchte, die vergangene Woche die Runde gemacht hatten? Da hatte es geheißen, Sylvie Meis sei beim Team von "Let's Dance" unbeliebt, weil sie sich hinter den Kulissen wie eine Diva aufführe. Deshalb werde sie von einigen Teammitgliedern sogar gemobbt. Außerdem gab es das Gerücht, Meis könnte die Sendung vorzeitig verlassen und solle durch Sophia Thomalla ersetzt werden.
All diese Gerüchte versuchte die Moderatorin in der Sendung allerdings tapfer wegzulächeln. Und auch ihr Co-Moderator Daniel Hartwich ging geradezu übertrieben freundlich mit ihr um. So sagte er zum Ende der Show: "Sylvie ist wie das Meer in Holland: Auch wenn sie kurz weg ist, kommt sie immer wieder, das kann ich Ihnen versprechen."
Also alles gut zwischen RTL und Sylvie Meis — dies jedenfalls war die Botschaft, die den Zuschauern fast schon zu offensichtlich vermittelt werden sollte. Ein Glück, denn so konnte man sich wieder ganz auf das besinnen, worum es bei der Show doch eigentlich (mehr oder weniger) geht: das Tanzen.
Klaws der letzte Mann in der Runde
Am Ende war es Ex-Ringer Alexander Leipold, dessen tänzerische Leistung weder die Jury noch die Zuschauer am Telefon überzeugen konnte. Nach seinem Ausscheiden ist Alexander Klaws nun der letzte Mann im Rennen um den "Dancing Star 2014". Er hat gute Chancen, zu gewinnen, denn seine Fangemeinde ist groß. Nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury hält große Stücke auf ihn.
Doch die verbliebenen Damen um Tanja Szewczenko könnten Alexander Klaws noch gefährlich werden. Es bleibt also spannend - vor allem aber bleibt es unterhaltsam.
Nächsten Freitag, am 9. Mai, geht es weiter, mit einer "Movie Edition". Dann müssen die Stars zu Evergreens der Filmmusik zeigen, was sie können.