Interview mit Detlef Steves "Let’s Dance — das ist eine Mega-Herausforderung"
Moers · TV-Star Detlef "Deffi" Steves tanzt bei der achten Auflage der RTL-Show "Let's Dance" mit. "Viele werden sagen ich sei Elli Pelli, die tanzende Fleischwurst. Denen sage ich, die gut tanzende Fleischwurst bitte", erklärt der 46 Jahre alte Moerser im Gespräch mit unserer Redaktion.
Er kann nicht tanzen, konnte es noch nie — will jetzt aber bei der Show "Let's Dance" möglichst weit kommen. Steves ("Ab ins Beet", "Detlef muss reisen") macht mit bei der achten Runde der RTL-Kultsendung, die ab dem 13. März läuft.
Jetzt mal Butter bei die Fische: Tanzen Sie heimlich?
Steves: Nein, überhaupt nicht, null. Früher hab ich aus Spaß ein wenig herumgezappelt. In meiner Pizzeria habe ich mal den Gangmanstyle heraushängen lassen — aber alles nur aus Spaß.
Haben Sie wenigstens beim Hochzeitstanz eine gute Figur gemacht?
Steves: Wir haben gar keinen gehabt. Ich war damals noch in der Lehre, die Hochzeit ist entsprechend klein ausgefallen. Wir waren lecker essen, danach gab es noch etwas zu trinken, wir saßen zusammen. Keine große Feier und auch kein Hochzeitstanz.
Warum nehmen Sie dann an einer Tanzshow teil?
Steves: Das ist eine Mega-Herausforderung für mich. Und ich nehme diese Herausforderung gerne an. Deshalb hat mich RTL wahrscheinlich auch gefragt. Ich bin extrem ehrgeizig. Ich werde mir den Arsch aufreißen, um möglichst weit zu kommen. Ich mache nicht mit, nur um dabei zu sein. Wenn, dann möchte ich so weit wie möglich kommen.
An was denken Sie?
Steves: Ich möchte zunächst die erste Show überstehen. Ich werde mega-aufgeregt sein: Tanzen ist Hochleistungssport. Und wir tanzen vor einem Publikum in einer Liveshow. Das wird aufregend, das muss man im Griff haben. Wenn ich das überlebt habe, will ich mindestens bis zur Mitte der Staffel kommen. Auch wenn viele sagen werden, ich sei Elli Pelli, die tanzende Fleischwurst. Denen sage ich, die gut tanzende Fleischwurst bitte.
Für die Vox-Sendung "Detlef muss reisen" haben Sie in Wien den Donauwalzer gelernt. War das schwierig?
Steves: Es geht. Ich hab eineinhalb Stunden Training bekommen. Und so schlecht sah's später nicht aus. Ich fand mich sexy.
Wie bereiten Sie sich auf die erste Liveshow vor?
Steves: Ich hab meine Tanzpartnerin bereits kennengelernt, darf den Namen aber noch nicht verraten. Wir werden in den kommenden Wochen mit dem Training beginnen. Ich würde gerne in Moers trainieren. Wir dürfen uns nur eine bestimmte Stundenzahl auf die erste Show vorbereiten. Danach können wir tanzen, so viel wir wollen. Bis zu acht Stunden am Tag.
Ihr Hund Kai-Uwe und Sie sind unzertrennlich. Was macht er, wenn Sie trainieren?
Steves: Ich hoffe, er unterstützt mich. Ich fänd's super, wenn er mitkommen könnte. Aber wir müssen erst noch sehen, wie das klappt.
Haben Sie sehr viel Angst von dem Juror Joachim Llambi?
Steves: Nö, überhaupt nicht. Auch Herr Llambi möchte einfach nur geliebt werden. Und ich mag ihn.
Auf welche prominente Mittänzer freuen Sie sich?
Steves: Auf Thomas Drechsel. Er spielt den May "Tuner" Krüger bei GZSZ. Das guck ich auch manchmal, den Kerl find ich toll. Und ich freu mich natürlich auch auf Panagiota Petridou. Auch ein Vox-Gesicht wie ich, die Autoverkäuferin aus der Sendung "Biete Rostlaube, suche Traumauto".
Was haben Familie und Freunde gesagt, als sie hörten, dass Sie bei "Let's Dance" teilnehmen?
Steves: Meine Familie hat sich tierisch gefreut. Viele meiner Freunde wissen noch nichts davon, da ich selbst erst vor zwei, drei Wochen die Zusage erhalten habe und bis jetzt nichts sagen durfte.
Was kommt nach "Let's Dance"?
Steves: Danach kommt wahrscheinlich erst mal Urlaub. Neben "Let's Dance" drehe ich auch noch weiter die Vox-Sendung "Ab in die Ruine", bei der wir unter anderem einen Keller auf Vordermann bringen. Beides parallel laufen zu haben dürfte anstrengend werden. Da brauche ich erst mal Urlaub.
Wäre das Dschungelcamp auch Urlaub? Würden Sie mitmachen und Känguruhoden essen?
Steves: Mit Känguruhoden hätte ich keine Probleme. Leider aber hat die Sendung den Beigeschmack, dass alle Teilnehmer Geldprobleme hätten. Nicht falsch verstehen: Ich finde das Experiment "Ich bin ein Star — holt mich hier raus" spannend. Wenn das für mich nicht diesen Beigeschmack hätte.