„Let’s Dance“-Star Renata Lusin „Ich habe mit dem toten Baby im Bauch getanzt“

Düsseldorf · Profitänzerin Renata Lusin hat im März ihre dritte Fehlgeburt erlitten. Jetzt sprach sie über ihre traumatischen Erlebnisse und ihre Pläne für die Zukunft. Am Freitag feiert die Düsseldorferin ihr Comeback bei „Let’s Dance“.

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Foto: RTL

Renata Lusin verbindet mit „Let’s Dance“ in diesem Jahr ein Auf und Ab der Gefühle: Eigentlich sollte die Profitänzerin in diesem Jahr wieder an der Show teilnehmen, dann musste sie wegen ihrer Schwangerschaft kurzfristig die Teilnahme absagen – für sie sprang Malika Dzumaev als Tänzerin ein.

Im März dann der Schock: Lusin erlitt eine Fehlgeburt, bereits die dritte innerhalb eines Jahres. Am Freitag (14. April) steht sie nun wieder bei „Let’s Dance“ auf dem Parkett und wird den Eröffnungstanz tanzen. Konditionell sei sie „noch nicht wieder ganz auf 100 Prozent“, sagte sie der „Bild“-Zeitung. „Aber ich bin zurück und gebe wieder Vollgas.“

Renata Lusin hatte die Schwangerschaft bereits in der sechsten oder siebten Woche öffentlich gemacht, nachdem ihr Arzt ihr ein Tanzverbot erteilt hatte. „Normalerweise hätte ich in so einem frühen Stadium niemandem davon erzählt, aber ich wollte auf keinen Fall lügen“, sagte sie der Zeitung.

Die Zeit sei für sie und ihren Mann Valentin Lusin, der ebenfalls Profitänzer ist, schlimm gewesen. „Vor allem, nachdem wir schon wussten, dass der Embryo abgegangen war und uns immer noch alle gratuliert und nach meinem Bauch gefragt haben. Da war mir meine Fehlgeburt irgendwie peinlich.“ Das Mitleid sei ihr unangenehm gewesen. „Ich will immer stark sein und nicht bedauert werden.“

Die Tänzerin berichtete der „Bild“-Zeitung außerdem von einer traumatischen Erfahrung bei ihrer zweiten Schwangerschaft im Oktober vergangenen Jahres, als sie bereits in der 13. Woche war: „Da habe ich schon auf dem Ultraschall den Herzschlag gesehen, die kleinen Ärmchen und Beinchen haben sich bewegt. Und bei der Nackenfalten-Messung sagte der Arzt mir: ‚Entschuldigung, aber das Herz schlägt nicht mehr.’“

Nur zwei Tage nach dieser traurigen Nachricht habe sie dann „mit dem toten Baby im Bauch noch bei einer Show getanzt“. Renata Lusin fügt an: „Mit Autogrammen, Lächeln und allem. Wir waren halt gebucht, wollten niemanden enttäuschen.“ Nach jeder der drei Fehlgeburten habe sie sich „nur einen Tag Trauer und Tränen“ erlaubt.

Die Hoffnung auf Nachwuchs geben Renata und Valentin Lusin trotz allem nicht auf. Nach den medizinischen Untersuchungen wolle sie wieder versuchen, schwanger zu werden, sagte sie der „Bild“-Zeitung. Die Angst vor einer Fehlgeburt werde sie vermutlich aber auch in der Zukunft begleiten. „Ich werde wahrscheinlich nie eine so schöne und entspannte Schwangerschaft erleben dürfen wie andere Frauen.“

(mba)
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