RTL-Tanzshow "Let's Dance" Tränen, ein neues Traumpaar und schon wieder kein T-Shirt
Köln · Gerade noch die Kurve gekriegt: Die neunte Show von "Let's Dance" kam erst in der zweiten Hälfte in Gang. Doch dann tanzte Hans Sarpei mal wieder halb nackt, Thomas Drechsel brach in Tränen aus und Daniel Küblböck musste gehen.
"Let's Dance": Daniel Küblböck fliegt aus der Show
Für die erste Live-Show war das doch ganz gut. Äh, Moment mal, war das am Freitag nicht schon die neunte Sendung der RTL-Tanzshow "Let's Dance"? Richtig, doch das konnte man als Zuschauer bei dreien der sechs Auftritte des Abends glatt vergessen. Den Kandidaten stand die Nervosität im Weg.
"Ich fühle mich, als wäre das heute die erste Sendung." So aufgeregt war Daniel Küblböck, und das merkte man seinem Tango zu "When Doves Cry" leider an. Der Ex-DSDS-Kandidat vertanzte sich von vorne bis hinten. Juror Joachim Llambi sprach das vernichtende Urteil: "Letzte Woche warst du Discofox-King, diese Woche reicht es nicht einmal zum Tango-Hofnarr." Am Ende musste Daniel Küblböck — wenig überraschend nach dieser Leistung — die Show verlassen.
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Insgesamt war die neunte Sendung zweigeteilt: Die ersten drei Auftritte von Matthias Steiner, Daniel Küblböck und Minh-Khai Phan-Thi machten "Sorgen", wie Juror Jorge Gonzalez treffend formulierte. Doch dann kam Hans Sarpei, und der Funke sprang endlich über.
Der beste Tanz des Abends
Im Einspieler vor seinem Auftritt erklärte auch Ex-Schalke-Profi Hans Sarpei, dass er nun deutlich merke, dass er seit drei Monaten quasi ununterbrochen trainiere. Oh oh, da gingen die Alarmglocken an. War das die Ankündigung für den vierten Durchhänger-Tanz in Folge? Doch als Hans Sarpei und seine Tanzpartnerin Kathrin Menzinger den Paso Doble zu dem Song "Run Boy, run" eröffneten, war sorfort Energie da. Sogar der strenge Juror Joachim Llambi sprach von einer "tollen Atmopshäre", die das Paar in den Raum zauberte.
Das Outfit des Abends
Einen Kritikpunkt hatte Llambi dann aber doch — und es war ein altbekannter: Hans Sarpei tanzte mal wieder mit (halb-) nacktem Oberkörper. Er trug nur eine Weste, aber nichts darunter. Das fand Llambi — erneut — gar nicht gut. "Zieh dir doch wenigstens ein schwarzes Shirt unter der Weste an, das würde doch schon reichen", schlug er vor. Doch der dunkelhäutige Hans Sarpei konterte: "Das schwarze Shirt würde man sowieso nicht sehen." Diskussion beendet.
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Der Taschentuch-Moment
GZSZ-Schauspieler Thomas Drechsel ist eigentlich eher der witzige Kumpel-Typ. Doch bei seinem Contemporary mit Tanzpartnerin Regina Murtasina ließ er seinen Emotionen und seinen Tränen freien Lauf. Zu dem Song "Auf anderen Wegen" von Andreas Bourani tanzte das Paar eine sehr stimmige Choreographie. Anschließend brachen erst bei Thomas Drechsel und dann auch bei seiner Partnerin alle Dämme. "Warum weinst du?", fragte Moderatorin Sylvie Meis ein wenig dämlich. "Weil es so schön war", so die knappe Antwort. Unnd das stimmt. Es war wirklich der emotionalste Auftritt des Abends.
Das neue Traumpaar
Das beste Tanzpaar waren in dieser Show Christian Polanc und — Massimo Sinato. Da waren sich Jury, Publikum und die beiden ursprünglichen Tanzpartnerinnen des neuen Traumpaares, Enissa Amani und Minh-Khai Phan-Thi, einig. Die vier traten gegeneinander in einem mitreißenden Tanzduell an, einer Neuerung der Show. Dabei müssen jeweils zwei Paare gemeinsam eine Choreographie tanzen, das bessere Paar wird von der Jury zum Sieger-Paar gekürt und erhält zusätzliche Punkte. Polanc und Sinato konnten es mit ihrem Bollywood-Dance locker mit jedem indischen Tanz-Gott aufnehmen. Wer es nicht gesehen hat, hat einen großen Spaß verpasst.
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...trug Jorge Gonzalez. Seine, nun ja, "interessanteste" Frisur bislang. Dafür enttäuschte sein recht langweiliger schwarzer Anzug. Jorge, da sollte nächste Woche Outfit-technisch aber wieder mehr drin sein!
Der Spruch des Abends
Da gab es eigentlich zwei. Zum ersten: Am Ende der Show ging Sylvie Meis wie üblich hinter die Bühne, um das Ergebnis der Telefon-Abstimmung zu holen. Daniel Hartwich kommentierte das mit dem Satz: "Wir haben technische Schwierigkeiten. Sylvie, geh du doch bitte als erste raus." Eine Anspielung auf das Finale von "Germany's Next Topmodel", das am Donnerstag wegen einer Bombendrohung abgebrochen wurde. Dabei sollen Jury und Promis 20 Minuten vor allen anderen Zuschauern in Sicherheit gebracht worden sein.
Zum zweiten: "Das Finale ist nicht mehr weit." Dieser Satz wurde von den Kandidaten und den Moderatoren gleichermaßen inflationär gebraucht. Dabei ist das Quatsch. Das Finale ist erst in vier Wochen. Bis dahin kann noch viel passieren.
