Tv-Kritk Kriegs-Epos: Drei Freunde überleben

Der Krieg endet dort, wo er für die fünf Freunde im Sommer 1941 begonnen hat. In der Berliner Kneipe, in der sie am Vorabend des Vernichtungsfeldzuges im Osten euphorisch gefeiert hatten, treffen sie sich nach der bedingungslosen Kapitulation im Mai 1945 wieder. Drei von ihnen sind übrig geblieben: Oberleutnant Wilhelm, Krankenschwester Charlotte und der jüdischer Schneidersohn Victor. Sie sind gebrochene Menschen, aber froh, die Wirren des verbrecherischen Krieges überlebt zu haben. Sie stoßen mit Schnaps auf ihre beiden gefallenen Freunde an. Auf Sängerin Greta, die sich für ihre Karriere mit den Nazis einließ und wegsah, wenn ihre jüdischen Nachbarn von der Gestapo abgeholt wurden. Sie selbst ist eines der letzten sinnlosen Opfer der Nationalsozialisten. Kurz vor Kriegsende wird sie in einem Gefängnis von der SS hingerichtet. Sie steht im Film stellvertretend für Zehntausende, die noch in den letzten Kriegstagen in den Folterkellern ihr Leben lassen mussten. Friedhelm, Wilhelms jüngerer Bruder, wurde durch den Krieg zum Schlächter. Ausgerechnet er, der vor Angst zitternd in den Krieg gezogen war, erschoss kaltblütig Kinder und Frauen. Das Wissen, zum Mörder geworden zu sein, treibt ihn in den Selbstmord. Er wirft sich in das Mündungsfeuer russischer Gewehre. Es ist ein Ende, das nachdenklich stimmt und noch lange nachwirkt.

Der Krieg endet dort, wo er für die fünf Freunde im Sommer 1941 begonnen hat. In der Berliner Kneipe, in der sie am Vorabend des Vernichtungsfeldzuges im Osten euphorisch gefeiert hatten, treffen sie sich nach der bedingungslosen Kapitulation im Mai 1945 wieder. Drei von ihnen sind übrig geblieben: Oberleutnant Wilhelm, Krankenschwester Charlotte und der jüdischer Schneidersohn Victor. Sie sind gebrochene Menschen, aber froh, die Wirren des verbrecherischen Krieges überlebt zu haben. Sie stoßen mit Schnaps auf ihre beiden gefallenen Freunde an. Auf Sängerin Greta, die sich für ihre Karriere mit den Nazis einließ und wegsah, wenn ihre jüdischen Nachbarn von der Gestapo abgeholt wurden. Sie selbst ist eines der letzten sinnlosen Opfer der Nationalsozialisten. Kurz vor Kriegsende wird sie in einem Gefängnis von der SS hingerichtet. Sie steht im Film stellvertretend für Zehntausende, die noch in den letzten Kriegstagen in den Folterkellern ihr Leben lassen mussten. Friedhelm, Wilhelms jüngerer Bruder, wurde durch den Krieg zum Schlächter. Ausgerechnet er, der vor Angst zitternd in den Krieg gezogen war, erschoss kaltblütig Kinder und Frauen. Das Wissen, zum Mörder geworden zu sein, treibt ihn in den Selbstmord. Er wirft sich in das Mündungsfeuer russischer Gewehre. Es ist ein Ende, das nachdenklich stimmt und noch lange nachwirkt.

CHRISTIAN SCHWERDTFEGER

(RP)
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