Blind Auditions bei “The Voice of Germany“ "Komm zu Papa" — Coach Samu schleppt sie alle ab

Düsseldorf · Bei "The Voice of Germany" ging es in den Blind Auditions weiter um die Wahl der besten Stimmen. Da schenkten sich die Juroren nichts. Gerade The BossHoss und Samu Haber, der Sänger der Band "Sunrise Avenue", fochten ihr ganz persönliches Duell aus.

Lockte Coach Samu mit einer internationalen Karriere, wollten The BossHoss die Kandidaten erst mal auf dem Teppich halten. "Wir versprechen hier nicht das Blaue vom Himmel", rieten die Cowboys von The BossHoss erst einmal die Staffel zu gewinnen.

Kein schlechter Ansatz. Immerhin gewannen The BossHoss mit ihrer Kandidatin Ivy Quainoo die erste Staffel. Reiner Spaß war es zwischen den beiden Jurorenteams nicht mehr.

Coach Samu verspricht viel

Samu Haber lehnte sich weit aus dem Sessel und machte es The BossHoss damit nicht leicht. Die Masche mit der internationalen Karriere zog so gut, dass Coach Samu die Duelle mit den Cowboys immer wieder für sich entscheiden konnte.

"Komm zu Papa", wurde zum Standardspruch des Finnen, der sich großmäulig als Retter der Staffel und der besten Talente sah. Es wird sich zeigen, ob er seine Versprechen einhalten kann. Diese zogen gerade bei solchen Kandidaten wie Tesiree. Als Sängerin wurde sie mit der Formation "Sisters Keepers" in Deutschland bekannt, in der unter anderem auch Nadja Benaissa von der Girlband "No Angels" sang.

Träumen andere Kandidaten davon, auf der Bühne statt unter der Dusche zu singen, redete Tesiree schon von großen Bühnen und einer internationalen Karriere. "The Voice of Germany" scheint bei den Vorstellungen nicht gerade das richtige Format, um einer verpatzten Karriere Aufschwung zu verleihen.

"Wir coachen den Coach von Max"

Anders sah es da schon bei Kandidat David aus. Als Vocal Coach verhalf er R&B-Sängerin Cassandra Steen und überraschenderweise auch Juror Max Herre zur passenden Stimme, stand dabei bisher aber immer im Hintergrund.

Das sollte sich nun ändern. "Ich habe das Gefühl, dass etwas Besonderes in mein Leben kommt", so der bescheidene Kandidat. Auf der Bühne sprudelte der Soulsänger voll Kraft in der Stimme. Da erkannte selbst Coach Samu Haber zum ersten Mal seine Grenzen. Beibringen könne er ihm nichts mehr. "Ich mache dann Kaffee für dich", blieb sein einziges Argument.

Hatte Juror Samu es den Coaches von The BossHoss bis dahin schwer gemacht, einen Kandidaten zu bekommen, zogen die Cowboys nun mit David das große Los. "Wir coachen hier den Coach von Max" — die Countrysänger konnten ihr Glück um den beinah geschliffenen Diamanten kaum fassen, den sie mit David in die Tasche steckten.

Coach Max hält sich zurück

Um Coach Max Herre und Nena war es dieses Mal wieder sehr still. Max zeigte sich weiterhin zurückhaltend, was die Auswahl seiner Kandidaten anging.

Vom Gerangel seiner männlichen Kollegen ließ er sich nicht anstecken. Er konzentrierte sich ganz auf die Stimme. Wenn Max Herre buzzerte, dann auf den allerletzten Ton. So wurde es auch um Kandidatin Violeta spannend. Die 17-Jährige stand zum ersten Mal auf der Bühne. Deshalb hatte sie als Unterstützung viele Freunde dabei. Diese gaben ihr einen Spitznamen, der verwunderte.

Mit Pummeluff benannten sie die Kandidatin nach einem dicklichen Pokémon der gleichnamigen Zeichentrickserie, das nicht singen kann. Doch Violeta überzeugte auf ganzer Linie. Sie brachte die richtige Stimme, Energie und Selbstbewusstsein mit sich.

Davon war auch Max Herre überzeugt. Die Kandidatin blieb dieses Mal das einzige Teammitglied für Coach Max. Es bleibt zu hoffen, dass er mit seiner wählerischen Art ausreichend Kandidaten für sein Team gewinnen kann.

(csr)
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