Das sei ein Fehler gewesen, für den sie sich "ausdrücklich bei den Zuschauern und den Kollegen vom ZDF entschuldigen möchte". Zugleich betonte Kiewel, dass Weight Watchers für den Auftritt bei Kerner "keine wie auch immer geartete Honorierung zahlte".

Auch beim MDR, für den Kiewel bisher die Talkshow "Riverboat" moderierte, beraten die Offiziellen. Ihre Zukunft ist ungewiss. Gegenüber der Zeitung "Express" sagte ein Sprecher des Senders: "Frau Kiewel ist wie alle anderen Autoren des MDRs gehalten, den Sender grunsätzlich über etwaige PR-Aktivitäten und /oder Verträge zu informieren. Sie hat den MDR nicht über den PR-Kooperationsvertrag für Weight Watchers unterrichtet."

Schneidende Worte, die die Distanz zu Kiewel offenbaren. MDR-Sprecher Stefan Anton Mugrauer sagte: "Wir schauen jetzt erst einmal aufs ZDF." Ob es beim MDR Konsequenzen geben werde, müsse man dann im Nachgang prüfen.

Das ZDF will sich mit Kiewel, die sich gegenwärtig im Ausland aufhält, nach ihrer Rückkehr nach Deutschland zusammensetzen. Wann das Gespräch stattfinden wird, war bislang nicht zu erfahren. Zu eventuellen Konsequenzen gab es beim Sender ebenfalls keine Auskünfte. Zuerst einmal müsse die Sachlage geprüft werden, sagte ein Sprecher.

Schwarze Woche für Andrea Kiewel. Am selben Tag, an dem sie ihren Betrug am TV-Zuschauer gestand, wurde auch bekannt, dass ihre dritte Ehe mit Regisseur Theo Naumann nach drei Jahren gescheitert ist.