"Deutschland sucht den Superstar" Kandidaten nerven Bohlens "DSDS"-Jury

Düsseldorf · Noch immer sucht die Crew um Dieter Bohlen den potenziellen und baldigen Superstar Deutschlands. Dabei stoßen sie immer wieder auf Sänger mit getrübter Selbstwahrnehmung oder einem starken Hang zu Wutausbrüchen.

"Deutschland sucht den Superstar": Kandidaten nerven Bohlens "DSDS"-Jury
Foto: RTL

Am Mittwochabend war außerdem ein Gesangsduell zwischen Kandidat Fatmir und dem "Ehemaligen DSDS-Gewinner" Daniel Schuhmacher dabei.

Die ausgefallensten Kandidaten

Für Fatmir sollte es das Castings seines Lebens werden, der Traum vom Superstar begleitete ihn auf Schritt und Tritt. Fatmir trällerte also vollkommen überzeugt "Ain't no Sunshine" ins Mikrofon - doch Bohlen dachte offensichtlich nur an seinen ehemaligen Schüler, Daniel Schuhmacher.

Der Gewinner der sechsten Staffel performte den Song bereits 2009 live in der Mottowoche. Kurzerhand wurde er von dem Poptitan aus der VIP-Lounge geholt und aufgefordert Fatmir zu zeigen, wie die gefühlvolle Ballade wirklich gesungen wird. Der direkte Vergleich macht es deutlich — Fatmir muss nach Hause gehen.

Christines Lieblingsfarbe ist pink, ihr größtes Vorbild ist Daniel Küblböck. Im rosa Kostüm und einer mehr als seltsamen Performanz, war ihr Auftritt einfach nur schrill, sehr schrill. Bohlen kommentierte "Du gehst mir maximal auf die Eier" — vier Mal "Nein" war also keine große Überraschung.

Diese Kandidaten waren ein Flop

Mateusz konnte rein optisch der neue Justin Bieber werden. Das Styling saß, doch die Stimme war nicht annähernd "Bieber-Like". Ab nach Hause für den ersten Kandidat des Abends. Auch danach sollte es erstmal nicht besser werden.

Marcello prallte schon in der eingespielten Vorschau, dass er über 100.000 Lieder singen könne. Doch als er vor der Jury stand, hatte er einen absoluten Black Out und stammelte sich direkt auf die Abschussliste von Bohlens miesesten Sprüchen. Mit einem blauen Augen ging es zwar eine Runde weiter, der anschließende Ausraster folgte trotzdem unmittelbar. Ein temperamentvoller Marcello und ein seltsamer Start der sechsten Ausgabe des RTL's Castingformat, war geboren.

Diese Kandidaten waren Top

Bojan ist der "Gute-Laune-Kandidat" des Abends. Eine Spur zu aufgekratzt und mit einem Dauer-Grinsen im Gesicht hat er die Jury auf seiner Seite. Nur Bohlen ist nicht angetan von der geballten Portion positiver Energie und betitelt Bojan lieber als "Pausenclown". So richtig einig scheint sich die Jury nicht zu sein.

Jennifer hat eine "geile Stimme" und überzeugte die vier Männer der Jury bereits nach den ersten Sekunde. Nur an der schüchternen Art müsse die junge Kellnerin noch arbeiten, dann klappe das laut Bohlen auch bald mit dem Freund. Beziehungstipps und einen gelben Zettel war somit die Bilanz für Jennifer.

Kevin machte den Abend komplett, mit seiner Version von James Morrison wurde die Männer-Jury nochmal richtig zum Staunen gebracht. Bohlen merkte überzeugt an: "Du bist einer der besten Sänger des Castings" und nebenbei war er der einzige, der vier Mal "Ja" von der Jury kassierte. Der letzte Recall-Zettel des Jubiläumscastings wurde somit verteilt.

Hat sich das einschalten gelohnt?

Die Jury wirkte zwischenzeitlich sichtlich genervt von ihren bereits fünf durchlaufenen Castings und anfangs schien es auch, als wären die guten Kandidaten bereits abgegrast. Gegen Ende der Show kamen dann doch noch ein paar "Stimmwunder" ans Licht. Ansonsten bewies die reine Männer-Jury zwischenzeitlich, dass sie sich sehr gerne von weiblichen Reizen ablenken lässt und demonstriert humorvoll Niveau und Ernst der Sendung. 60 Minuten Fernsehspaß, gespickt mit zweierleich Werbepause, kann durchaus unterhaltsamer aussehen.

(nbe/csi/nbe)
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