Finalwürdige Tänze bei "Let's Dance" Kanalarbeiter Lars tanzt nicht mehr
Düsseldorf · Nur noch drei Wochen bis zum "Let's-Dance"-Finale und plötzlich zeigen die Kandidatinnen Bestleistungen. Vor allem die 10-Punkte-Tafeln wurden von den Juroren unter dem Pult hervorgezaubert. Da hatte der kauzige Tanzbär Lars das Nachsehen. Trotz persönlicher Bestbewertung musste er die Platte räumen. Nur noch fünf Kandidaten tummeln sich in der achten Live-Show von "Let's Dance" auf dem Parkett. Und Stefanie Hertel konnte gut behaupten: "Bei uns gibt es keine Konkurrenz." Immerhin rockte sie die Tanzfläche. Bei den neongrünen Farben ihres Outfits bekam man zwar gleich einen Schock, aber hinter den einfarbigen Paradiesvögeln steckte wahres Tanz-Talent.
Achte Folge von "Let's Dance": Lars Riedel muss gehen
Nur noch drei Wochen bis zum "Let's-Dance"-Finale und plötzlich zeigen die Kandidatinnen Bestleistungen. Vor allem die 10-Punkte-Tafeln wurden von den Juroren unter dem Pult hervorgezaubert. Da hatte der kauzige Tanzbär Lars das Nachsehen. Trotz persönlicher Bestbewertung musste er die Platte räumen.
Nur noch fünf Kandidaten tummeln sich in der achten Live-Show von "Let's Dance" auf dem Parkett. Und Stefanie Hertel konnte gut behaupten: "Bei uns gibt es keine Konkurrenz." Immerhin rockte sie die Tanzfläche. Bei den neongrünen Farben ihres Outfits bekam man zwar gleich einen Schock, aber hinter den einfarbigen Paradiesvögeln steckte wahres Tanz-Talent.
Stefanie verwandelte ihren Samba jedoch ein wenig Lars-like in eine kleine Zirkusnummer: sie wackelte mit dem Po, schlug ein Rad und lief der Jury auf zwei Händen entgegen — zu viel des Guten. "Dieses Kasperle-Theater mag ich nicht", motzte Juror Joachim Llambi. Doch die anderen Kritiker waren begeistert: "Du hast geschüttelt, was Gott dir gegeben hat", erklärte Motsi Mabuse den Tanz für gelungen.
Doch da hatte sie noch nicht Magdalena das Tanzbein schwingen sehen. Leichtfüßig und unterhaltsam füllte die Ex-Profi-Sportlerin den Saal bei einem Quick Step aus, vollführte gelungene Sprungschritte, zeigte Körperspannung bis zum Schluss — und schnupperte am "Let's-Dance"-Sieg. "Das war absolut meisterlich und der beste Quick Step der Let's-Dance-Historie", bewertete Juror Roman Frieling. Selbst der härteste Juror der Show erweichte: "Das war heute der erste Tanz, der finalwürdig war und der beste Quick-Step, den wir jemals hatten", so Llambi.
Nach dreimal zehn Punkten und einer echt guten acht vom kritikfreudigen Llambi (38 Punkte) konnte sich die Tanzkönigin des Abends nicht mehr halten und verteilte Küsse an die Jury. So soll Tanzen aussehen und dafür brauchte das Publikum dieses Mal keine Jury, um die meisterliche Leistung als solche zu erkennen.
Das Aus für Lars
Bei so viel Glanz und Gloria konnte Lars die Koffer packen. Er führte das Publikum nach Venedig. Doch als Phantom der Oper war Schluss für den Zwei-Meter-Mann. Als romantischer Gondoliere wirkte er für Joachim Llambi gar als "der Kanalmeister von Köln." "Du bist so leidenschaftlich drin, dass mein Herz aufgeht", bewertete Motsi Mabuse dagegen den Showeffekt des Tanzbären. "Aber das Tanzen war nichts." Verzaubert und vertanzt — keine neue Erkenntnis.
Mit der schlechtesten Bewertung in fast jeder Folge musste "Superlars" mit seiner "Megamarta" zwar immer zittern, aber das verunsicherte den ehemaligen Diskuswerfer nicht. Ohne tänzerische Fähigkeiten überholte er auch talentierte Kandidatinnen wie Mandy Capristo. Dieses Mal erlangte der "Tanzterminator der Herzen" (Roman Frieling) sogar für sich gigantische 16 Punkte. Doch irgendwann musste es ja kommen und das Publikum wählte den Kandidaten aus der Show.
Dieses Mal ging es eben voll und ganz um die Tanzleistung. Immerhin ein kleiner Trost für den kauzigen Kerl: Juror Roman Frieling ulkte ein wenig herum und zeigte Tänzer, die trotz mieser Tanzleistung erfolgreich sind. Da gab es Ex-DSDS-Kandidat Menderes Bagci, der jährlich beim Vorsingen und Tanzen bei DSDS scheiterte, aber nun irgendwelche Diskos irgendwo auf der Welt rockt.
"Der Checker", der immerhin selbst einmal bei "Let's Dance" — sagen wir einmal — mitwirkte, nicht tanzte; und Joachim Llambi. Das sind doch mal gute Aussichten: Lars Riedel demnächst in der "Let's Dance"-Jury. Aber zuerst einmal muss sich das Publikum doch von dem sympathischen Kerl verabschieden.
