Christiansen-Nachfolge Jauch will neues ARD-Format "nicht zerreden"
Frankfurt/Main (rpo). In der Debatte um seine künftige Nachfolge von ARD-Polittalkerin Sabine Christiansen hält sich Moderator Günther Jauch bedeckt - auch, was seine Werbeverträge angeht. Am liebsten würde er seinem Kollegen Harald Schmidt nacheifern und lange nicht erreichbar sein.

Günther Jauch - der Sonnyboy des deutschen Fernsehens
"Ich werde nicht ein Format zerreden, das frühestens in 15 Monaten auf Sendung gehen wird. Das wäre von meiner Seite grob fahrlässig", sagte Jauch der "Frankfurter Rundschau". Im Grunde handele es sich bei den Diskussionen über die Fortführung seiner Werbeverträge nur um "Theorien", zu denen sich "manche Politiker berufen fühlen", betonte er.
"Eigentlich sollte ich es so machen wie der Kollege Harald Schmidt, der vor seinem Wechsel zur ARD lange Zeit auf einer Kreuzfahrt weilte und bis drei Tage vor der ersten Sendung nicht erreichbar war", fügte Jauch hinzu. Das sei ihm "leider nicht vergönnt".
Am Freitag war überraschend bekannt gegeben worden, dass Christiansen ihre ARD-Polittalkshow "Sabine Christiansen" nur noch bis zur Sommerpause 2007 fortführt. Zugleich wurde RTL-Moderator Jauch als Nachfolger für ein neues ARD-Sonntagabend-Format ab September kommenden Jahres angekündigt. Schon kurz darauf wurden Forderungen aus der Politik und von mehreren ARD-Rundfunk- und Fernsehräten laut, Jauch solle mit Blick auf seine neue Sendung auf kommerzielle Werbung verzichten. Der 49-Jährige wirbt unter anderem für die Lotterie SKL und die Bierbrauerei Krombacher.