Köln Jauch: Promis erspielen 317 000 Euro

Köln · Familienministerin Kristina Schröder (CDU) kam bei "Wer wird Millionär?" bis zur vorletzten Frage.

Am Ende verließ die Familienministerin ein wenig der Mut — und ganz ohne Joker traute sich Kristina Schröder (CDU) nicht, die 500 000-Euro-Frage beim Prominenten-Special von "Wer wird Millionär?" zu beantworten. Dabei hätte die 35-Jährige die Frage, was das Besondere am Spielfilm "The Power Of Love" von 1922 war, durch das Ausschluss-Verfahren durchaus beantworten können. Er gilt als der erste Film in 3D. Allerdings war ihr das Risiko, mit nur 500 Euro nach Hause zu fahren, verständlicherweise zu groß. "Es ist mir zu gefährlich", sagte sie. "Deswegen höre ich an dieser Stelle auf und freue mich wahnsinnig über die 125 000 Euro." Olli Dittrich wusste die Antwort, durfte der Familienministerin aber nicht helfen.

Damit war sie in der von Günther Jauch moderierten Sendung die Prominente, die den größten Gewinn abräumte. Sie stiftet das Geld an zwei Wiesbadener Einrichtungen für Kinder. Die anderen Kandidaten (Fernsehkoch Steffen Henssler, Komiker Olli Dittrich und Travestiekünstler Olivia Jones) erspielten je 64 000 Euro für karitative Einrichtungen.

Der Auftritt von Olivia Jones war der skurrilste. Da der/die 43-Jährige das wusste, ließ die Drag Queen ihren Mitstreitern in der Sendung den Vortritt und gesellte sich als Letzte zu Jauch. Vorher hatte Jones zum Amüsement der Zuschauer ein Bier getrunken und eine Banane verspeist — als Nervennahrung. Da Jauch während der halbjährlichen Prominenten-Specials noch ein bisschen lockerer ist als üblich, lieh er Olivia Jones kurzzeitig seine Brille und stöckelte in Jones' hochhackigen Schuhen durchs Studio.

Bei Olli Dittrich ließ sich Jauch darauf ein, 16 000 Euro aus eigener Tasche zu zahlen, sollte sein Kandidat an der 64 000-Euro-Frage scheitern — schließlich gehe es ja um den guten Zweck. Nachdem sowohl Dittrichs Telefonjoker, der Literaturkritiker Hellmuth Karasek, als auch eine Flugbegleiterin aus dem Publikum darauf tippten, dass der "John F. Kennedy International Airport" in New York an der Jamaica Bay liegt, entschied sich Dittrich für die richtige Antwort. Bei der 125 000-Euro-Frage scheute allerdings auch er das Risiko. Zwar erahnte er, dass die Fanta während des 2. Weltkriegs in Deutschland erfunden wurde, aber "ich möchte nach dem ganzen Zirkus hier nichts riskieren".

(RP)
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